Seit 2015 diskutieren nicht nur Fachleute, sondern auch die breite Öffentlichkeit innen-, außen- und entwicklungspolitische Folgen des Zuzugs von Asylsuchenden und anderer Migranten in die Europäische Union und ihre Nachbarländer. Die GIZ wurde von der deutschen Bundesregierung und von der Europäischen Union mit der Durchführung einer Vielzahl von Neuvorhaben beauftragt, die Migranten und Flüchtlinge im außereuropäischen Ausland unterstützen sollen. Darunter finden sich auch großvolumige Projekte und Programme.
Neben Vorhaben, die Migranten und Flüchtlinge als Zielgruppe haben, setzt die GIZ Vorhaben der technischen Zusammenarbeit um, die Regierungen und Zivilgesellschaft in Transit- und Aufnahmeländern dabei unterstützen sollen, mit den Herausforderungen und dem Potenzial von Migration umzugehen.
Wie setzte die GIZ diese Aufgabe um, welche Ziele und Wirkungserwartungen formulieren die Vorhaben, wie kann sie ihre Arbeit noch stärker auf das Erreichen von Wirkungen (Outcomes) und nicht nur auf die Erbringung von Leistungen (Outputs) ausrichten? Was kann die GIZ aus den bisherigen Erfahrungen für die Zukunft lernen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser Schlussbericht der Unternehmensstrategischen Evaluierung (USE) „Flucht und Migration“.
Diese Evaluierung wurde im Auftrag der Stabsstelle Evaluierung von externen Evaluatorinnen und Evaluatoren durchgeführt. Die GIZ hatte im Dezember 2016 ein Konsortium von gppi und adelphi mit der Durchführung einer Unternehmensstrategischen Evaluierung (USE) zum Thema „Flucht und Migration" sowie der Erstellung des Evaluierungsberichts beauftragt.