Während Deutschland, Japan und Korea zu den voraussichtlich größten Importeuren von Wasserstoff gehören, hat Australien das Potential, zu einem der größten Wasserstoffexporteure weltweit zu werden. Gleichzeitig sind alle vier Länder an verschiedenen und oft komplementären Punkten der Wasserstoff-Wertschöpfungskette sehr aktiv und erfolgreich. Dieses Zusammenkommen von Interessen und Fähigkeiten bietet die Möglichkeit, von den bestehenden bilateralen Kooperationen zwischen den einzelnen Ländern zu einer quadrilateralen Zusammenarbeit überzugehen und so zu der Entstehung eines globalen Wasserstoffmarktes beizutragen.
Die vorliegende Studie bietet einen umfassenden Überblick über den Stand der Wasserstoffwirtschaft in Australien, Deutschland, Japan und Korea. Sie untersucht, wo die Expertise der einzelnen Länder liegt, wer die wichtigsten Akteure im Bereich Wasserstoff sind und welche politischen Rahmenbedingungen in jedem Land bestehen. Darauf aufbauend und in Verbindung mit einer Betrachtung der globalen Entwicklungen in diesem Bereich macht die Studie Vorschläge für quadrilaterale Kooperationsaktivitäten, um, den internationalen Markthochlauf von Wasserstoff zu beschleunigen. Ziel ist es, die Diskussion über die Rolle, die Wasserstoff bei der Dekarbonisierung unserer Volkswirtschaften spielen kann, voranzutreiben und Überlegungen über die Bedeutung von zunehmend multilateralen Ansätzen als Ergänzung zur bestehenden bilateralen Zusammenarbeit zu stärken.