Der Transportsektor trägt mit am meisten zur Emission von CO2 und anderen Treibhausgasen bei. Um das Pariser Klimaziel zu erreichen, die globale Erwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, sind zügige und transformative Veränderungen in der urbanen Mobilität nötig. Als Teil des Smart-City-Konzepts soll die Integration von Smart-Mobility-Lösungen auf kommunaler Ebene Vorteile für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft haben, indem sie beispielsweise die Luftverschmutzung in Städten reduziert, neue Märkte für alternative Mobilitätskonzepte eröffnet und den allgemeinen Zugang zu öffentlichem Nahverkehr ermöglicht.
Deshalb will dieser Artikel analysieren, welche Bedeutung Smart Mobility dabei hat, eine sauberere Umwelt zu schaffen, und stellt strategische und praktische Beispiele von Smart-Mobility-Dienstleistungen in vier europäischen Städten vor: Berlin (Deutschland), Kaunas (Litauen), Riga (Lettland) und Tartu (Estland). Der Artikel bietet eine systematisierte Literaturrecherche, welches Potenzial Smart Mobility bietet, um negative Umweltfolgen in verschiedenen Städten zu vermindern. Der Theorieteil wird ergänzt durch Beschreibungen der sozioökonomischen Strukturen und der Umwelt sowie mit Erfahrungen mit Smart-Mobility-Dienstleistungen in den vier Beispielstädten.