Die Plastikverschmutzung stellt eine erhebliche globale Bedrohung dar, die sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt. Als Reaktion auf diese Herausforderung begannen Ende 2022 internationale Verhandlungen zur Entwicklung eines globalen Abkommens zur Reduzierung der Plastikverschmutzung. Diese Diskussionen wurden nach der Resolution 5/14 der Umweltversammlung der Vereinten Nationen initiiert, die die Mitgliedstaaten aufforderte, ein rechtlich bindendes internationales Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung, einschließlich ihrer Auswirkungen auf marine Ökosysteme, zu schaffen. Zur Unterstützung dieses Prozesses wurde ein Zwischenstaatlicher Verhandlungsausschuss (INC) eingerichtet, der bis Oktober 2024 viermal zusammengetreten ist. Nach den ersten Verhandlungsrunden erstellte der Ausschussvorsitzende einen Entwurf des Vertrags.
Dieser Bericht bietet eine Analyse der Positionen aller Länder weltweit. Die Daten wurden vor Ort beim INC-4 von Delegationsvertretungen und offiziellen Einreichungen der Staaten gesammelt. Die gesammelten Positionen wurden systematisch in einer Datenbank erfasst und basierend auf verschiedenen Kriterien, einschließlich des Ambitionsniveaus der vorgeschlagenen Optionen, kategorisiert. Die Analyse konzentriert sich auf die Kernverpflichtungen, bei denen sich deutlich unterschiedliche Optionen mit variierenden Ambitionsniveaus identifizieren ließen.