In der Agenda für nachhaltige Entwicklung von 2030 haben die Vereinten Nationen den Multistakeholder-Partnerschaften eine wichtige Rolle zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zugewiesen. Da solchePartnerschaften eine gemischte Erfolgsbilanz aufweisen, analysiert dieser Artikel von Marianne Beisheim und Nils Simon, ob relevante Akteure im UN-Kontext geneigt sind, gesammelte Erfahrungen zu den Erfolgsbedingungen in eine verbesserte Steuerung von Partnerschaften in Form einer ausgebauten "UN-Metagovernance" umzusetzen.
Die meisten der untersuchten Akteure kritisierten die derzeitige institutionelle Struktur der Vereinten Nationen. Sie schlagen vor, dass Partnerschaften von den Vereinten Nationen durch systemweite Prinzipien, Regeln und Verfahren gesteuert werden sollten. Es gibt jedoch bislang wenig Einigkeit darüber, wie dies umgesetzt werden soll. Ausgehend von ersten Ansätzen aus der Literatur und umfangreicher empirischer Forschung identifizieren die Autorin und der Autor von den beteiligten Akteuren aufgeworfene Ansätze für eine verbesserte Metagovernance.