Die internationale Gemeinschaft hat sich auf umfangreiche Finanzierungszusagen für den Klimaschutz geeinigt. Diese Finanzströme stellen auch die nationalen Haushalte vor neue Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund ergibt sich aus entwicklungspolitischer Sicht die Frage, in welcher Weise in Ländern, die oft nur über unzureichende Kapazitäten der Financial Governance verfügen, diese Mittel verwaltet und umgesetzt werden. Nicht nur die "klassischen" nationalen klimarelevanten Institutionen wie Umweltressorts sind hier gefordert, sondern auch die Finanzministerien bzw. Rechnungshöfe, die sich mit diesen auch in den Größenordnungen zunehmend relevanten Entwicklungen befassen müssen. Diese Herausforderungen bilden den Rahmen für die vorliegende von adelphi im Auftrag des Sektorprogramms Öffentliche Finanzen, Verwaltungsreform und Transparenzinitiativen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit erstellte Kurzstudie. Sie diskutiert mögliche Anknüpfungspunkte von Good Financial Governance in der Klimaschutzfinanzierung und sucht inhaltlich-konzeptionell darzulegen, welche Herausforderungen sich hierdurch für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit ergeben.