Jeder Mensch kann mit einer umweltbewussten Lebensweise und durch tägliche Entscheidungen klimaschädliche Emissionen vermeiden und dazu beitragen, das Klima zu schützen. Wenn alle Möglichkeiten der Reduzierung und Vermeidung ausgeschöpft sind, besteht die Option, durch freiwillige CO2-Kompensation die verbleibenden Treibhausgase – verursacht durch Reisen, Ernährung, Heizen und andere Alltagsaktivitäten – auszugleichen. Auch Unternehmen können diese Option nutzen, zum Beispiel um ihre Geschäfte klimaneutral zu stellen. Bei der Kompensation werden die Emissionen berechnet, Gutschriften in der entsprechenden Höhe gekauft und so Klimaschutzprojekte andernorts unterstützt.
Um die Öffentlichkeit über CO2-Kompensation zu informieren und bei der Durchführung zu helfen, hat adelphi gemeinsam mit sustainable im Auftrag des Umweltbundesamts den Ratgeber „Freiwillige CO2-Kompensation durch Klimaschutzprojekte“ erstellt. Einfach verständlich wird erläutert, wann eine Kompensation sinnvoll ist, welche Schritte erfolgen sollten und wo es entscheidende Qualitätsunterschiede gibt. Die wichtigsten Standards werden analysiert (CDM, VCS, PlanVivo, Gold Standard, ISO 14064, CCBS, Social Carbon, MoorFutures) und konkrete Tipps für die Suche nach vertrauenswürdigen Anbietern gegeben. Damit Verbraucher und Unternehmen eine bewusste und gute Wahl treffen können, werden die Informationen am Ende kompakt in vier Schritte zusammengefasst.
adelphi und sustainable haben den deutschen Markt für die freiwillige Kompensation von Treibhausgasemissionen analysiert. Im Jahr 2017 führten sie bereits die dritte Umfrage dazu durch. Die Ergebnisse zeigen unter anderem: Der Markt wächst beständig und verzeichnete 2016 doppelt so viele Stilllegungen an Zertifikaten wie im Jahr 2012. In dieser Präsentation finden Sie alle Ergebnisse im Detail.