Im Oktober 2016 werden die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen im Rahmen der dritten Konferenz der Vereinten Nationen zu Wohnraum und nachhaltiger Stadtentwicklung (Habitat III) einen Aktionsplan für nachhaltige Stadtentwicklung – die New Urban Agenda – verabschieden. Starke Folge- und Überprüfungsprozesse können ein langfristiges Engagement für die Umsetzung der Agenda fördern. Folge- und Überprüfungsprozesse erleichtern zudem die Identifizierung von Umsetzungserfolgen und -hürden, wodurch sie Politiklernen unterstützen und eine Evidenzbasis für weitere Umsetzungsaktivitäten schaffen. Solche Prozesse können auch die Inklusivität und Transparenz der New Urban Agenda stärken.
Habitat III wird oft als die erste Umsetzungskonferenz der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung beschrieben. Die Agenda 2030 hat in der Tat eine starke urbane Dimension, weshalb eine Beteiligung lokaler Akteure für die erfolgreiche Umsetzung vieler Ziele und Unterziele der Agenda 2030 wichtig ist. Es ist daher wahrscheinlich, dass die Folge- und Umsetzungsprozesse der New Urban Agenda und der Agenda 2030 miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig ergänzen. Jedoch müssen diese Verknüpfungen noch konkretisiert werden, sowohl hinsichtlich der Inhalte und der institutionellen Dimensionen.
Vor diesem Hintergrund entwickelt “Considerations for the Follow-up and Review of the New Urban Agenda” Empfehlungen für den Folge- und Überprüfungsprozess der New Urban Agenda. Sie wurden unter Berücksichtigung von Erfahrungen aus der Entwicklung von anderen internationalen Abkommen und urbanen Initiativen entwickelt. Ein weiterer Schwerpunkt der Empfehlungen sind Ansätze, um die Beteiligung aller relevanten Akteure am Folge- und Überprüfungsprozess zu gewährleisten. Zudem werden Vorschläge für die Verknüpfung der Folge- und Überprüfungsprozesse der New Urban Agenda und der Agenda 2030 entwickelt.