Coal-Exit and Beyond: Structural Change and a Just Transition in Korea and Germany
Autoren (Text)
Binz, Sophia; Lena Grimm, Jens Honnen, Franziska Teichmann, Marie Münch, Raffaele Piria, Nora Stognief, Pao-Yu Oei, Philipp Herpich, Jana Narita und Jessica Weir
Deutschland und Korea verdanken ihre industrielle und wirtschaftliche Entwicklung historisch der Kohlekraft. Heute stehen beide Länder vor der Herausforderung, ihre Wirtschaft bis 2045 bzw. 2050 zu dekarbonisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein rechtzeitiger Ausstieg aus der Kohlekraft in beiden Ländern essentiell. Korea und Deutschland setzen dabei auf ähnliche Strategien wie den Ausbau erneuerbarer Energien, die Entwicklung von grünem Wasserstoff und die Umsetzung eines CO2-Preises.
Trotz unterschiedlicher Ausgangsbedingungen wie öffentliche Akzeptanz und politische Rahmenbedingungen bestehen dennoch viele Gemeinsamkeiten, von denen beide Länder bei der Entwicklung ihrer Strategien für einen Kohleausstieg lernen können. Diese vergleichende Studie analysiert die treibenden Faktoren, Herausforderungen und Chancen für einen gerechten und rechtzeitigen Kohleausstieg in beiden Ländern. Die Studie leitet Strategien für eine erfolgreiche Umsetzung des Kohleausstiegs und des damit einhergehenden Strukturwandels ab und formuliert Empfehlungen für die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Korea in diesem Kontext.