El Salvador ist eines der Länder, die zum zentralamerikanischen Trockenkorridor gehören. Der zentralamerikanische Trockenkorridor zeichnet sich durch unregelmäßige Regenfällen, Dürre, Umweltzerstörung und geringe Ernteerträge aus, was zu Instabilität führt. El Salvador ist in einem Teufelskreis aus Armut, Migration und Gewalt gefangen, und deshalb anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels, die die menschliche Sicherheit untergraben. Dem Land mangelt es an Ressourcen und Kapazitäten, um die rasch zunehmenden negativen Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen, die in Wechselwirkung mit sozioökonomischen, demografischen und politischen Faktoren die bestehende Instabilität weiter verstärken.
Dieses Risikobriefing zeigt auf, wie Ernährungsunsicherheit, bandenbedingte Gewalt und Migration zusammenwirken und zu menschlicher Unsicherheit führen, und wie ungünstige klimatische Bedingungen diesen Teufelskreis in El Salvador verschärfen. Außerdem werden Ansatzpunkte für die Bewältigung von Klima-Fragilitätsrisiken in El Salvador vorgestellt. Dazu gehören:
Umsetzung eines koordinierten Ansatzes zur Bewältigung von Klimaanfälligkeit, Migration und Konflikten in El Salvador durch die Durchführung lokal fundierter subnationaler Klima- und Sicherheitsrisikobewertungen.
Unterstützung einer nachhaltigen ländlichen Entwicklung und einer stabilen lokalen Wirtschaft, um Chancen für gefährdete Jugendliche zu schaffen. Strategien zur Eindämmung von Gewalt sollten sich an marginalisierte Bevölkerungsgruppen richten, Bildung, Sicherheit und wirtschaftliche Möglichkeiten bieten und Institutionen aufbauen, um Korruption zu bekämpfen und das Vertrauen in das politische System zu stärken.
Unterstützung von Initiativen zur Wiederherstellung der Landschaft, um die Grundlage für eine integrative ländliche Entwicklung zu schaffen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber des Klimawandels zu erhöhen.
Bewusstseinsbildung, Aufbau von Kapazitäten und Stärkung der Institutionen für die Widerstandsfähigkeit gegenüber des Klimawandels und eine sozial integrative Entwicklung.
Unterstützung der Wiedereingliederung ehemaliger Inhaftierte und gefährdeter Jugendlicher im Rahmen von Initiativen für grüne Arbeitsplätze, um Kriminalität nachhaltig zu verhindern.
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