Diese Arbeit, veröffentlicht von der International Carbon Action Partnership (ICAP), fasst die empirischen Belege positiver Effekte von Emissionshandelssystemen (EHS) weltweit bis heute zusammen, mit theoretischen und konzeptionellen Argumenten für EHS.
EHS werden zunehmend zu klimapolitischen Schlüsselelementen in verschiedenen Jurisdiktionen weltweit. Über ein Jahrzehnt ist vergangen, seit das erste EHS für Treibhausgase in der Europäischen Union eingerichtet wurde – genug Zeit also für Forscher und Wissenschaftler zu untersuchen, ob die Vorteile des Instruments in der Praxis erzielt wurden. Dieser Artikel analysiert sowohl die theoretischen als auch die empirischen Belege für Emissionshandel als ein Klimapolitikinstrument, und umreißt eine Reihe an Argumenten zugunsten des Instruments.
Basierend auf einer Begutachtung akademischer Literatur und offizieller Berichte, argumentiert dieser Artikel, dass EHS Umwelteffektivität sicherstellen, wirtschaftlich Sinn ergeben und auch eine große Bandbreite zusätzlicher Politikziele unterstützen können. Wenig überraschend kommt die Arbeit zu dem Ergebnis, dass die Beweisgrundlage auf die Systeme in Europa und Nordamerika konzentriert ist, welche am frühesten implementiert worden sind, während neue und wachsende Systeme in Asien bis jetzt in der Literatur unterrepräsentiert sind. Mit Blick auf die Zukunft ist der Artikel als ein lebendes Dokument gedacht, welches überprüft und angepasst werden soll, wenn neue Belege verfügbar werden.