Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit. Ergebnisse des Netzwerks Vulnerabilität
Autoren (Text)
Schauser, Inke; Birgit Habedank, Hans-Guido Mücke, Carola Kuhn, Hildegard Niemann, Mareike Buth, Walter Kahlenborn, Stefan Greiving, Mark Fleischhauer, Stefan Schneiderbauer und Marc Zebisch
2015 | In: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Robert Koch-Institut (RKI) und Umweltbundesamt (UBA) (Hrsg.): UMID Umwelt und Mensch – Informationsdienst 02/2015. Berlin: Umweltbundesamt (UBA), S. 34-39
Das Netzwerk Vulnerabilität, ein Zusammenschluss von 16 Bundesoberbehörden und -institutionen und einem wissenschaftlichem Konsortium, hat im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie eine deutschlandweite Vulnerabilitätsanalyse für 15 Handlungsfelder durchgeführt. Die Ergebnisse für das Handlungsfeld 'Menschliche Gesundheit' zeigen, dass der Klimawandel, insbesondere Hitzeereignisse, bereits gegenwärtig erheblich die menschliche Gesundheit bedroht. Bei einem starken Klimawandel können Hitzebelastungen und Atembeschwerden durch bodennahes Ozon bereits bis Mitte des Jahrhunderts die menschliche Gesundheit häufiger und stärker als gegenwärtig gefährden. Durch die Ausbreitung beziehungsweise Etablierung von Überträgern von Krankheitserregern wird gegenwärtig wie in Zukunft die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von bestimmten Infektionskrankheiten erhöht. Bis Ende des Jahrhunderts können die Gefährdungen für die menschliche Gesundheit durch steigende Temperaturen noch deutlich zunehmen.