Mit dem Politikpapier "Running up that hill. Transatlantische Klimapolitik vor dem Neustart" wird ein konkretes Acht-Punkte-Programm entwickelt, um die transatlantischen Beziehungen zum Motor globaler Klimaneutralität zu machen.
Die transatlantische Klimapolitik steht nach der Wahl des neuen demokratischen Präsidenten Joe Biden vor einem Neuanfang. Die gemeinsame Herausforderung der Klimakrise und die Bereitschaft, bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral zu werden, erfordern eine breite Kooperation zwischen Deutschland, der EU und den USA. Diese Zusammenarbeit muss zügig aufgenommen werden, um erste Ergebnisse bis zur Klimakonferenz COP26 in Glasgow im November 2021 zu erzielen. Gleichzeitig zeigen das Wahlergebnis vom November 2020 sowie der Sturm auf das US Kapitol, wie gespalten die amerikanische Gesellschaft ist.
Wie dieser Neuanfang gestaltet werden kann, hat die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen adelphi gefragt. Im Rahmen einer Kurzanalyse werden das Wahlergebnis, die resultierenden Einstiegspunkte auf nationaler wie auf substaatlicher Ebene in den Vereinigten Staaten, aber auch Erfahrungen und Prioritäten in Deutschland und Europa beleuchtet. Die acht konkreten Vorschläge reichen von Kohlenstoffbepreisung, grünen Finanzmärkten, Abschaffung von Subventionen für fossile Energieträger im Rahmen der G20 bis hin zu neuen Innovationsfeldern wie grünem Wasserstoff und der kritischen Frage, wie für mehr Klimagerechtigkeit zusammengearbeitet werden kann.