A consensus based vulnerability assessment to climate change in Germany
Autoren (Text)
Greiving, Stefan; Marc Zebisch, Stefan Schneiderbauer, Mark Fleischhauer, Christian Lindner, Johannes Lückenkötter, Mareike Buth, Walter Kahlenborn und Inke Schauser
2015: In: International Journal of Climate Change Strategies and Management 7:3, S. 306-326
Die Autoren dieses Aufsatzes schlagen einen gemeinschaftlich ausgelegten Ansatz für eine integrierte Analyse der Vulnerabilität Deutschlands gegenüber den Folgen des Klimawandels vor, der eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Arbeit und den Anforderungen an die Politik schlagen soll. Die Analyse untersucht nicht nur insgesamt 16 Sektoren, sondern auch ihre wechselseitigen Verbindungen und kumulativen Effekte in drei Zeitintervallen (Gegenwart, nahe und ferne Zukunft). Darüber hinaus werden sowohl Veränderungen in den klimatischen Bedingungen als auch sozio-ökonomischen Entwicklungslinien betrachtet. Damit ist dies die erste wirklich integrative Vulnerabilitätsanalyse für die gesamte Bundesrepublik. Konzeptionell folgt der Ansatz der Definition für Vulnerabilität des IPCC, nimmt jedoch Änderungen an diesem Grundkonzept vor. Der Aufsatz behandelt das gewählte methodologische Gerüst, das gemeinschaftlich angelegte Forschungsdesign sowie jene vorläufigen Ergebnisse der bundesweiten Vulnerabilitätsanalyse, die auch auf andere Rahmenbedingungen übertragen werden können. Die Vulnerabilitätsanalyse erfolgte im Rahmen der Fortschreibung der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS). Sie wurde vom Netzwerk Vulnerabilität, einem Zusammenschluss aus 16 Bundesoberbehörden und -institutionen sowie einem wissenschaftlichen Konsortium unter der Leitung von adelphi, erarbeitet.