Ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH
Öko-Institut e.V.
Projekt-Consult GmbH
Der Abbau von Rohstoffen und die damit verbundenen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Folgen erfordern koordiniertes politisches Handeln und die Entwicklung effektiver Handlungsansätze zur Kooperation mit anderen Ländern. Während die Rohstoffstrategien der Bundesregierung und der Europäischen Union sowie das deutsche Ressourceneffizienzprogramm ProgRess bereits auf die Nutzungseffizienz und auf Einschätzungen zur Versorgungssicherheit abzielen, rücken auch die sozialen und ökologischen Folgen des Rohstoffabbaus immer stärker ins Zentrum des politischen wie öffentlichen Interesses.
Ziel des Projektes war es, die bislang vorherrschende Kritikalitätseinschätzung auf Basis wirtschaftlicher Faktoren um eine ökologische und sozio-politische Dimension zu erweitern. Auf dieser Basis wurde anschließend eine erweiterte Kritikalitätsanalyse durchgeführt . Durch die systematische Untersuchung von spezifischen Rohstoffen und ausgewählten Abbauländern wurden Handlungsoptionen in den jeweiligen nationalen Kontexten aufgezeigt. Darüber hinaus können diese Ergebnisse auf europäischer und internationaler Ebene zu Gunsten einer umweltgerechteren Rohstoffgewinnung genutzt werden. Damit leistete das Projekt einen wesentlichen Beitrag zu einer Weiterentwicklung des nationalen Ressourceneffizienzprogramms (ProgRess III).
Ein weiterer, wesentlicher Bestandteil des Projekts war die zielgruppenspezifische Kommunikation. Sie zielte darauf ab, das Konzept der ökologischen Kritikalität beziehungsweise der ökologischen Verfügbarkeit von Rohstoffen insbesondere unter politischen und gesellschaftspolitischen Akteuren zu verbreiten, um dieses in bereits bestehende Handlungsansätze zu integrieren.
Im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA) und in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut, Projekt-Consult und dem Ifeu-Institut erstellte adelphi Fallstudien zu den ökologischen und sozialen Dimensionen der Rohstoffgewinnung in einzelnen Ländern und war für deren vergleichende Analyse verantwortlich. Auf dieser Grundlage wurden konkrete Empfehlungen für die deutsche Umwelt- und Ressourcenpolitik erarbeitet, sowohl in Bezug auf einzelne Länder als auch auf spezifische Rohstoffe.