Weiterentwicklung politischer Instrumente zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien

Ein rascher und umfangreicher Ausbau erneuerbarer Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz ist die zwingende Konsequenz, um die Energiewende umzusetzen und die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien war in den letzten Jahren sehr erfolgreich. Grund hierfür sind Instrumente wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), welches maßgeblich dazu beigetragen hat, dass Erneuerbare heute fast ein Viertel des Stromverbrauchs decken. Mit steigenden Anteilen im Stromversorgungssystem wachsen aber auch die Herausforderungen und Probleme für das gesamte Energieversorgungssystem. Während die noch geringen Anteile der vergangenen Jahrzehnte noch vergleichsweise leicht in das Stromsystem integriert werden konnten, stellen größere Anteile das Gesamtsystem vor immer größere Herausforderungen. Ausgelöst von den in den letzten Jahren sich häufenden Extremsituationen, steigender Mengen erneuerbarer Energien, dem derzeit niedrigen Preisniveau an den Strombörsen und hieraus resultierenden Differenzkosten erneuerbarer Energien hat in Deutschland eine intensiv geführte Diskussion darüber eingesetzt, wie ein neuer Förderrahmen für erneuerbare Energien aussehen könnte, der gleichzeitig auch Bestandteil eines neuen Marktdesigns für den ganzen Strommarkt ist. Hierbei handelt es sich um einen evolutionären Prozess, dessen Ende noch nicht abzusehen ist. Fest steht, dass im Zentrum des Strommarktdesigns der Zukunft die erneuerbaren Energien stehen. Auf dem Weg dorthin müssen sie zunächst optimal in den Strommarkt integriert werden, mit dem Netzausbau verzahnt und dem konventionellen Kraftwerkspark abgestimmt werden. Aufgrund des evolutionär angelegten Prozesses haben kurzfristig Maßnahmen Priorität, welche die Energiewende steuern, absichern und insbesondere den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien kosteneffizient gewährleisten. Das Vorhaben von adelphi setzte vor dem hier beschriebenen Hintergrund an. Im Vordergrund stand die wissenschaftliche Begleitung und Unterstützung bei der Umsetzung und Gestaltung der Energiewende. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die kontinuierliche Evaluation und Weiterentwicklung politischer Instrumente zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Besonderes Augenmerk richtete das Projekt auf die Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Gleichzeitig wurden die Wechselwirkungen des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien auch sektorübergreifend berücksichtigt.