Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Pakistan ist für Deutschland eines der wichtigen Lieferländer von Bekleidung und Textilien. Diese wirtschaftliche Verbindung bedeutet aber auch Verantwortung: Wenn Deutschland will, dass seine Zulieferer hohe Umwelt- und Sozialstandards einhalten, muss es aktiv darauf hinarbeiten.
Deshalb unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) seit einigen Jahren ihre Partner in Pakistan dabei, soziale und ökologische Nachhaltigkeitsaspekte in den Textil- und Bekleidungssektor des Landes zu integrieren. Das GIZ-Textilclusterprogramm arbeitet bereits mit Textilfabriken und Replikatoren zusammen, um über den „Dialogue for Sustainability“-Ansatz dazu beizutragen, die Leistung in den Bereichen Arbeitssicherheit und Arbeitsstandards sowie Abwasserbehandlung zu verbessern. Mit der Komponente Umwelt- und Ressourcenmanagement weitete das Labour Standards Project (LSP) der GIZ seine Arbeit in der Textil- und Bekleidungsindustrie auf die Bereiche Umweltmanagement, Energie- und Wassereffizienz sowie Chemikalienmanagement aus. Der „Dialogue for Sustainability“-Ansatz soll vor allem die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Beteiligten stärken, sowohl innerhalb von Fabriken als auch zwischen ihnen sowie auf sektorweiter Ebene. Akteure und Akteurinnen können dabei neue Informationsquellen und Formen des Dialogs und der Zusammenarbeit nutzen. So tragen sie dazu bei, dass Arbeits- und Umweltstandards im Sektor besser eingehalten werden.
Im Rahmen des Programms übernahm das Expert/-innen-Team von adelphi und dem pakistanischen Partner Espire Consult die Rolle eines Beraters und Trainers zu umweltbezogenen Themen für die fabrikinternen Arbeitsgruppen in den ausgewählten Textilfabriken. In Anbetracht der durch Covid-19 bedingten Restriktionen unterstützte adelphi die GIZ und ihre lokalen Partner auch bei der Anpassung des „Dialogue for Compliance“-Ansatzes mit Hilfe von internetbasierten Dialogplattformen sowie virtuellen Beratungs- und Trainingsansätzen. Als Teil des Einsatzes erarbeitete das Team auch Strategien zur weiteren Verankerung des „Dialogue for Sustainability“-Ansatzes.