Anlässlich der im September 2015 erschienenen Überarbeitung der Norm für Umweltmanagementsystem ISO 14001 aktualisierte die Europäische Kommission die EMAS-Verordnung. Deren Überarbeitung erfolgte in zwei Schritten: Zunächst wurden die Anhänge I bis IV und das Nutzerhandbuch angepasst. Im Anschluss daran wurde die EMAS-Verordnung fortgeschrieben. In diese Revision sollten unter anderem die Ergebnisse der EMAS-Evaluierung aus dem Jahr 2012 und die Ergebnisse des EMAS „regulatory fitness checks“ im Rahmen des REFIT-Prozesses der Europäischen Kommission eingehen.
Ziel des Vorhabens „Weiterentwicklung der EMAS-Verordnung und deren nationaler Umsetzung“ war es, die fachlichen Grundlagen für die Fortentwicklung der EMAS-Verordnung zu erarbeiten und konkrete Handlungsoptionen für die deutschen Umweltpolitik zu entwickeln. Unter anderem sollten die mit der aktuellen EMAS-Novelle einhergehenden Neuerungen mit Hinblick auf EMAS-Organisationen und interessierte Stakeholder analysiert und bewertet werden. Dabei wurden auch die Perspektiven und Anregungen dieser Akteure ermittelt und daraus Empfehlungen für die Weiterentwicklung der EMAS-Verordnung bzw. des EMAS-Systems abgeleitet. Inhaltlich knüpfte das Projekt damit an eine von Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegebene umfassende Befragung der deutschen EMAS-Teilnehmer aus dem Jahr 2012 an.
adelphi brachte als Projektpartner seine einschlägigen Vorkenntnisse aus einem Projekt zur Evaluierung von EMAS und zahlreichen weiteren EMAS-Projekten ein. Darüber hinaus war adelphis Fachwissen im nachhaltigen Lieferkettenmanagement, CSR sowie in der Berichterstattung ein wichtiger Baustein. Zudem hat adelphi seine Erfahrung mit Arbeits- und Abstimmungsprozessen auf EU-Ebene bzw. mit der EU-Kommission in das Vorhaben einfließen lassen.