Europäische Kommission, Partnership for Research and Innovation in the Mediterranean Area (PRIMA)
Partner
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Technische Universität Dresden
Universitat Politecnica de Valencia (UPV)
Eines der drängendsten Probleme des 21. Jahrhunderts sind die Bewirtschaftung und Verteilung der begrenzten Süßwasserressourcen. Diese Herausforderung wird sich vor allem in Regionen verschärfen, die durch den Klimawandel und das Bevölkerungswachstum beeinflusst werden, wie etwa der Mittelmeerraum. Gleichzeitig basieren die Volkswirtschaften vieler dieser Länder auf der Landwirtschaft und dem wasserintensiven Tourismus, mit einem entsprechend hohen wirtschaftlichen und sozialen Wert des Wassers. Die künstliche Grundwasseranreicherung (auch Managed Aquifer Recharge, MAR) ist eine weltweit anerkannte Methode zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen. Unzureichende Planungsinstrumente und fehlende Anreizsysteme stellen jedoch wesentliche Hindernisse für ihre breite Anwendung dar.
AGREEMAR unterstützt Entscheidungsträger*innen bei der sicheren und nachhaltigen Planung und Anwendung von MAR durch einen angepassten Governance-Rahmen, begleitet von einer Reihe von Management- und Planungsinstrumenten. Eine wesentliche Komponente auf lokaler Ebene werden Vereinbarungen sein, die einen gerechten Vorteilsausgleich zwischen den sektorübergreifenden Akteur*innen ermöglichen. Die Verbundpartner aus Deutschland, Tunesien, Zypern, Portugal und Spanien werden die Anwendbarkeit dieser Methoden in der Mittelmeerregion über mehrere Jahre hinweg testen und optimieren. adelphi unterstützt das Projekt maßgeblich bei der Einbeziehung von Stakeholdern aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und Ebenen sowie bei der Formulierung von MAR-Vereinbarungen zur Umsetzung des Steuerungsrahmens auf lokaler Ebene. Das Projektteam wird unter anderem die Organisation von Bürger*innen-Versammlungen, Trainings, Co-Creation-Workshops, Dialoge und Webinare unterstützen.