Ressourcenschonung folgt dem Leitbild einer in natürliche Stoffkreisläufe eingebetteten Wirtschaft mit minimalem Ressourcenverbrauch. Eine Wirtschaft, deren Entwicklung weder zu Lasten anderer Regionen noch künftiger Generationen geht. Sie lässt sich nur ganzheitlich aus einer Lebenszyklusperspektive heraus gestalten: von der Rohstoffgewinnung über Verarbeitung, Gestaltung der Produkte, Handel und Konsum bis zur Wiederverwendung oder Entsorgung. Der umweltschonende Umgang mit Ressourcen hilft nicht nur der Umwelt, sondern bringt auch konkrete wirtschaftliche Vorteile.
Nach den vorangegangenen Dreiländertagungen in Berlin (2009), St. Gallen (2011) und Wien (2014), hat adelphi im Auftrag des Umweltbundesamts die länderübergreifende Tagungsreihe zu Fachthemen der Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft im Jahr 2016 fortgeführt. Die Konferenz "Ressourcenschonung – von der Idee zum Handeln" fand unter der Schirmherrschaft Umweltministerien und Umweltbundesämter Deutschlands, der Schweiz und Österreichs am 21./ 22. April 2016 im Bayerischen Landtag in München statt.
Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Industrie, Politik und Verwaltung sowie internationalen Organisationen und NGOs hatten zu neuesten Forschungsergebnissen aus der Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft referiert. Zudem wurde einer Fachcommunity die Möglichkeit geboten, in themenspezifischen Workshops vertiefend über zukünftige Herausforderungen der Kreislaufschließung bei Faserverbundkunststoffen, der Stoffstrombündelung sowie des Metallrecyclings zu diskutieren oder sich zu aktuellen Ergebnissen der Obsoleszenzforschung zu informieren.