Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Das Investitionsvolumen für die Minderung von Treibhausgasemissionen und für die Anpassung an den Klimawandel wird in den nächsten Jahrzehnten auf mehrere hundert Milliarden jährlich geschätzt. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass die öffentliche Hand nur einen Teil dieser Investitionen erbringen kann. Insbesondere Unternehmen werden künftig einen signifikant größeren Anteil leisten müssen als heute. Bisher jedoch ist die Beteiligung des Privatsektors hinter den Erwartungen zurückgeblieben, weshalb neue Systeme für eine effektivere Einbindung entwickelt werden müssen.
Das Projekt „Practioners Dialogue on Climate Investments“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) nutzte ein internationales Dialogformat, um neue Wege für die Einbindung des Privatsektors in die Klimafinanzierung zu identifizieren. adelphi wurde mit der Konzeption und Moderation dieser Dialogserie beauftragt und entwickelte im Laufe des Projekts einen neuen, innovativen Ansatz für Policy-Dialoge.
Im Rahmen des Projekts haben sich die mehr als 60 Teilnehmenden dreimal innerhalb von sechs Monaten getroffen und konnten zusätzlich an mehreren Webinaren teilnehmen. Der Dialogprozess fand in vier Sektorgruppen (Anpassung, Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Finanzsysteme) statt. Jede Gruppe entwickelte gemeinsam Prototypen und Policy Briefs.
Das Ergebnis waren 27 Prototypen und acht Policy Briefs, von denen bereits mehrere in konkreten Projekten umgesetzt wurden. Das "Practioners Dialogue"-Format hat sich als wirkungsvolles und effizientes Policy-Dialog-Format bewährt, welches konkrete Resultate und die direkte Umsetzung fördert. Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden von diversen Stakeholdergruppen und mit verschiedenen Hintergründen eingebunden und zu einer aktiven Teilhabe motiviert werden.