Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Im Februar 2022 haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen in Nairobi darauf geeinigt, bis 2024 ein globales Abkommen zur Reduzierung der Umweltverschmutzung mit Plastik zu verhandeln. Angesichts des globalen Ausmaßes dieser Verschmutzung und ihrer erheblichen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen war ein solches Abkommen schon seit Jahren von einer Vielzahl unterschiedlicher Akteuren gefordert worden. Bisher vernachlässigte Akteure in diesem Zusammenhang sind kleine Inselstaaten mit niedrigem Entwicklungsstand.
Vor diesem Hintergrund hat adelphi in einer Studie die Herausforderungen, Bedürfnisse und Möglichkeiten kleiner Inselstaaten im Rahmen eines globalen Abkommens zur Plastikverschmutzung analysiert. Die Studie fasst zunächst das Ausmaß, den Ursprung, die Ursachen und die Auswirkungen der Plastikverschmutzung in kleinen Inselstaaten zusammen. Sie gibt anschließend einen Überblick über die dort bestehenden Politiken und Vorschriften zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung. Darauf aufbauend identifiziert die Studie die Herausforderungen kleiner Inselstaaten in der Bekämpfung der Plastikverschmutzung. Daraus leitet sie wesentliche Bedürfnisse dieser Staaten ab, die ein globales Abkommen idealerweise behandeln sollte, um ihnen bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen helfen zu können. Schließlich erörtert die Studie Optionen, wie kleine Inselstaaten ihre Interessen in den bevorstehenden Verhandlungen wirksam vertreten können.