Im Rahmen dieses Vorhabens suchte adelphi innovative außenpolitische Gestaltungsspielräume in Klimafragen zu identifizieren und weiterzuentwickeln. Hierfür arbeitet adelphi eng mit dem Auswärtigen Amt zusammen. 2011 hatte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Sicherheitsrelevanz des Klimawandels diskutiert und damit die Rolle außenpolitischer Zugänge zur Klimapolitik verdeutlicht. Welche Handlungsspielräume ergeben sich in diesem Kontext für Außenpolitik? Wie kann Klimadiplomatie aktiv gestaltet werden, sodass sie die internationalen Klimaverhandlungen sinnvoll ergänzt? Auf welche unterschiedlichen Sichtweisen hinsichtlich der klimapolitischen Herausforderungen treffen Diplomaten in den verschiedenen Weltregionen? Zur Beantwortung dieser Fragen untersuchte adelphi neue Kooperationsformen und Partnerschaften in Schlüsselregionen wie Südostasien und Afrika. Im Mittelpunkt standen hierbei Themenbereiche wie Wasser- und Nahrungsmittelsicherheit, Handel, Migration oder die Chancen eines nachhaltigen Wachstums. Mit unserem Partner in Äthiopien, dem Institute for Security Studies (ISS), organisierte adelphi beispielsweise im Herbst 2013 eine Veranstaltungsreihe in Addis Abeba mit Vertretern verschiedener afrikanischer Staaten. Durch die Diskussion der Auswirkungen des Klimawandels auf Sektoren wie Wasser, Nahrung und Handel wurden die weitreichenden Folgen auf Ressourcensicherheit, Sicherung des Lebensunterhaltes, Zusammenarbeit und Frieden in der Region adressiert. Als Ergebnis wurden Handlungsempfehlungen für die Afrikanische Union und die internationale Gemeinschaft entwickelt. Weitere Aktivitäten umfassten thematische und regionale Analysen zu ausgewählten klimapolitischen Fragen, Training von Diplomaten, die Visualisierung des Themas im Rahmen einer Wanderausstellung sowie die Darstellung der Ergebnisse auf der Informationsplattform Climate Diplomacy www.climate-diplomacy.org.