Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Klimawandel bringt eine Zunahme extremer Wettererscheinungen, wie Überflutungen, Stürme oder Dürren, mit sich. Als Küstenland ist Mozambik besonders vulnerabel gegenüber den Folgen des Klimawandels. Die Auswirkungen von Naturkatastrophen werden in Mosambik durch sozio-ökonomische Faktoren wie Armut, unzureichende Infrastruktur und schwache soziale Institutionen verstärkt.
Mit dem Nationalen Katastrophenvorsorge-Gesetz von 2014/15 verfügt Mosambik über rechtliche und politische Mechanismen und Richtlinien zur Katastrophenvorsorge. Jedoch ist die Effektivität dieser Koordinationsmechanismen nur eingeschränkt gewährleistet, da Mosambik als einkommensschwaches Land insbesondere in ländlichen Gegenden nicht über die notwendige Infrastruktur verfügt.
Für eine erhöhte Wirksamkeit von Koordinationsmechanismen und im Rahmen der Etablierung eines landesweiten Ansatzes zum Aufbau regionaler und lokaler Frühwarnsysteme fördert das Nationale Institut für Katastrophenmanagement (INGC) den Aufbau gemeindebasierter Komitees zur Katastrophenvorsorge (CLGRC). Bis heute wurden mehr als 1200 solcher Komitees gegründet. Allerdings erfolgte bisher noch keine evidenzbasierte und datengestützte Studie zur Nachhaltigkeit dieser Komitees.
Das Ziel des Forschungsprojektes war es, zu erörtern, wie nachhaltig, relevant, effektiv und effizient die kommunalen Katastrophenvorsorge-Komitees sind und welche Faktoren ihre Nachhaltigkeit begünstigen. Dazu untersuchte adelphi gemeinsam mit AMBERO qualitativ und quantitativ drei Regionen im Norden, Zentrum und Süden des Landes. Damit trug das Projekt einen bedeutenden Teil zur Analyse und Verbesserung des Katastrophenschutzes in Mosambik bei.