Wie Produkte hergestellt und konsumiert werden, beeinflusst neben unserer Wirtschafts- und Lebensweise auch den Zustand unserer Umwelt. Hier liegt ein großes Potenzial, um die Belastung der Umwelt zu verringern. Daher wurde es von den Vereinten Nationen im Rahmen der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) im SDG 12 zu nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion erfasst. Die Umsetzung in konkrete Handlungsmaßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene stellt jedoch eine große Herausforderung dar – nicht zuletzt aufgrund der Querverbindungen zu anderen Nachhaltigkeitszielen. Die Entwicklung eines übergreifenden Umsetzungsrahmens geht daher nur schleppend voran. Um Handlungsbedarf auf der EU-Ebene zu bestimmen, ist die Diskussion mit nationalen Umweltschutzbehörden, der Wissenschaft und Zivilgesellschaft entscheidend.
Im Rahmen eines Expertenworkshops wurden für die EU-Ebene Faktoren identifiziert, die eine ambitionierte Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung begünstigen. Weiterhin wurden Lösungsansätze und Rahmenbedingungen für eine fachübergreifende Umsetzung des SDG 12 erörtert. Auch wurde die Frage diskutiert, ob die vom Umweltbundesamt (UBA) entwickelten Forderungen zu Maßnahmen auf den Gebieten nachhaltiger Konsum, Ressourcenschonung und -effizienz sowie Kreislaufwirtschaft und Chemie von den europäischen Schwesterbehörden geteilt werden. Im Rahmen des Workshops konnten zudem Kooperationen ausgelotet und Kernforderungen formuliert werden.
Im Auftrag des UBA war adelphi für die fachlich-inhaltliche Vor- und Nachbereitung des Expertenworkshops verantwortlich. Darüber hinaus übernahm das Projektteam sämtliche konzeptionellen und logistischen Aufgaben der Konferenz.