Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Durch den fortschreitenden Klimawandel werden sowohl die steigende Intensität und/oder Frequenz von Extremwetterereignissen als auch graduelle Klimaveränderungen zunehmend wichtige Einflussfaktoren auf die menschliche Mobilität, insbesondere Vertreibung, Migration und geplante Umsiedlungen. Atollstaaten bzw. Küstenregionen im Pazifik, auf den Philippinen und der Karibik sind von dieser Entwicklung besonders stark betroffen. Gleichzeitig fehlen Regierungen und Regionalorganisationen in den betroffenen Regionen und Ländern sowie allgemein in der deutschen und internationalen Zusammenarbeit Erfahrungen und erprobte Ansätze, um durch den Klimawandel bedingte Migration entwicklungsorientiert zu gestalten, (Binnen-)Vertreibung zu reduzieren bzw. zu vermeiden und Umsiedlung transparent, partizipativ und bedarfsorientiert umzusetzen.
adelphi hat die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH bei der Entwicklung des ersten Globalvorhabens zum Thema menschliche Mobilität im Kontext des Klimawandels unterstützt. Neben der Erstellung des Projektvorschlags und begleitender Gender- sowie Konfliktanalysen, führte adelphi eine Prüfmission auf den Philippinen durch. Der Fokus des entwickelten Vorhabens liegt darauf, die Wissensbasis des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie von Regional- und Partnerorganisationen auf den Philippinen, in der Karibik und im Pazifik zu erweitern und Ansätze und Erfahrungen für den Umgang mit menschlicher Mobilität im Kontext des Klimawandels zu identifizieren, zu entwickeln, zu erproben, zu verbessern und zielgruppengerecht aufzuarbeiten. Im Mittelpunkt stehen Ansätze und Erfahrungen zum entwicklungsorientierten Umgang mit Migration, der Reduzierung und Vermeidung von (Binnen-)Vertreibung und, falls nicht durch entsprechende Anpassungsmaßnahmen zu vermeiden, die Begleitung von transparenter, partizipativer und bedarfsorientierter Umsiedlung.