Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Schweiz
Der Zusammenbruch des politischen, sozialen und wirtschaftlichen Systems in Zentralasien in den frühen 1990ern resultierte in einem intensiven Wettbewerb um Wasserressourcen innerhalb und zwischen den zentralasiatischen Staaten. Trotz vielfältiger Bemühungen internationaler Partner, Kooperation und Dialog in der Region zu stärken, blieb die Zusammenarbeit in Zentralasien in Bezug auf gemeinsame Wasserressourcen beschränkt. Vor diesem Hintergrund unterstützt adelphi die schweizerische Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) bei ihrem Engagement zur Stärkung des politischen Willens zur Kooperation im Wasserbereich.
Gemeinsam mit dem regionalen Umweltzentrum für Zentralasien (CAREC) hat adelphi 2017 eine Studie veröffentlicht, in der die Gründe und Kosten dieser beschränkten Kooperation sowie mögliche Zukunftsszenarien analysiert und Vorschläge zur Verstärkung der Zusammenarbeit erarbeitet werden. Die Ergebnisse dieser Studie wurden von Januar bis Juni 2018 sowohl den Regierungen und interessierten Akteuren in Zentralasien als auch der Fachöffentlichkeit vorgestellt, zum Beispiel bei einer Konferenz der UNECE, dem World Water Forum in Brasilia, Brasilien und dem Central Asian International Environmental Forum in Taschkent, Usbekistan. Zusammenfassungen der Studie finden sich auch auf climatediplomacy.org.