Angesichts nur begrenzter Fortschritte in der internationalen Klimapolitik bedarf es verstärkter Bemühungen für eine krisen- und konfliktpräventive Klimapolitik. Die von Deutschland initiierte Debatte des VN-Sicherheitsrats zum Klimawandel im Juli 2011 ist in dieser Hinsicht ein erster Schritt. In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt suchte adelphi innovative außenpolitische Gestaltungsspielräume in Klimafragen zu identifizieren und weiterzuentwickeln. Dies ist durch eine vertiefende Analyse diplomatischer Handlungsoptionen im Austausch mit Akteuren deutscher und internationaler Klimaaußenpolitik geschehen. Auf diese Weise wurden neue Ideen entwickelt, wie den Herausforderungen des Klimawandels – sowohl in dessen Vermeidung als auch der Anpassung an unabwendbare Folgen – strategisch wie praktisch begegnet werden kann. Das Vorhaben nutzte Ansätze der Visualisierung der Folgen des Klimawandels in Form einer Ausstellung, Dialogveranstaltungen und eine erweiterte Informationsplattform, um Chancen der Klimadiplomatie systematisch zu erschließen. Durch die Kompetenzentwicklung relevanter außenpolitischer Akteure und Multiplikatoren wie auch die Initiierung von Regionaldialogen wurde zusätzlich die Einbettung des Themas in außenpolitische Prozesse befördert.