Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
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Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Schon heute beeinflusst der Klimawandel die zeitliche und räumliche Verteilung von Wasserressourcen gravierend. Der Wasserkreislauf ist ein zentraler Bestandteil des globalen Klimasystems, und schon kleine Klimaänderungen können erhebliche Auswirkungen darauf haben, ob an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Jahreszeit Wasser verfügbar ist. Doch in einigen Regionen ist noch unklar, wie sich der Klimawandel auf den Wasserkreislauf auswirken wird. Deshalb ist es wichtig, spezifische regionale Herausforderungen genau zu betrachten. Resilienz in Bezug auf die Wasserversorgung ist für eine effektive Anpassung an den Klimawandel sehr wichtig. Zudem bietet der Wassersektor auch vielfältige und oft ungenutzte Potentiale, den Klimawandel zu verlangsamen. Er kann einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen – und damit zu einer ambitionierten Ausrichtung nationaler Klimaschutzbeiträge (NDCs) – leisten. Insbesondere die Förderung einer nachhaltigen Wassernutzung durch integrierte wasserwirtschaftliche Ansätze birgt ein großes Reduktionspotenzial.
Vor diesem Hintergrund wurde adelphi zusammen mit dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) von der Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit der Durchführung eines Projekts über die Zusammenhänge zwischen Wasser und Klimawandel beauftragt. Im Rahmen des Projekts wird eine Studie erstellt, die Akteure in der Wasserwirtschaft über den aktuellen Stand der Wissenschaft über die Zusammenhänge zwischen Wasser und Klimawandel – sowohl im Bereich Anpassung als auch bei der Minderung – informiert. Zudem werden die Möglichkeiten, Klimafinanzierung und nachhaltiges Wassermanagment zusammenzuführen, und die vielfältigen Zusatznutzen von Wasservorhaben analysiert. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werden Empfehlungen für zukünftige Aktivitäten entwickelt, um zu zeigen, wie der Wassersektor einen wirksameren Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Da große Teile Afrikas überproportional von wasserbedingten Klimarisiken betroffen sind, liegt der regionale Fokus der Studie auf der Analyse der Einzugsgebiete von Niger, Nil und Limpopo, aber auch der Amazonas und der Ganges werden betrachtet.
Neben einem Abschlussbericht, der alle Ergebnisse zusammenführt, werden unter adelphis Federführung Fact Sheets und ein Policy Brief erarbeitet. Diese Schriftstücke sollen allen Beteiligten in Wasserwirtschaft und Politik helfen, den Wassersektor sowohl in der Anpassung als auch in der Minderung des Klimawandels zu stärken.