Die Risikoanalysen des Weltklimarats belegen, dass die bereits auftretenden Klimaveränderungen die sozialen und wirtschaftlichen Chancen in Entwicklungs- und Schwellenländern negativ beeinflussen. Ohne umfassende Maßnahmen zur Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen und Anpassung an den Klimawandel bedrohen die Folgen von Klimaveränderungen wie Wasserknappheit, Nahrungsmittelengpässe, Verstärkung von extremen Wetterereignissen und die Auswirkungen klimawandelbedingter Migration nicht nur die Sicherheit der Menschen in vielen Regionen weltweit, sondern auch Frieden und Stabilität.
Angesichts nur begrenzter Fortschritte in der internationalen Klimapolitik bedarf es zusätzlicher Anstrengungen, um Ansätze einer krisen- und konfliktpräventiven Klimapolitik voranzutreiben und das Thema systematisch in politischen Institutionen und Prozessen zu verankern. Dieses Anliegen verfolgte adelphi in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt. Ziel des Projekts war es, die Diskussion der Vereinten Nationen zu Klimawandel und Sicherheit zur stärkeren Verankerung des Themas in zentralen VN-Organen weiterzuentwickeln. adelphi unterstützte Dialoge zu Klimawandel und Sicherheit in klimapolitischen Schlüsselstaaten wie Brasilien, China, Indien und Südafrika. Außerdem sollten Kapazitätsaufbau und Netzwerkbildung in besonders betroffenen Regionen durch Aufarbeitung der existierenden klimawissenschaftlichen Erkenntnisse und der Identifizierung von Handlungsoptionen gefördert und regionale Perspektiven in laufende internationale politische Prozesse sowie die Sensibilisierung von zentralen Akteuren für die Notwendigkeit regionaler globaler Klimakooperation integriert werden.