Klimawandel und Migration im Kontext transatlantischer Politikdialoge

Der German Marshall Fund of the United States (GMF) hatte eine transatlantische Studiengruppe eingerichtet, um den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Migration zu beleuchten. Folgen des Klimawandels wie Dürren oder der Anstieg des Meeresspiegels werden möglicherweise Millionen Menschen dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Die Initiative des GMF sollte die Aufmerksamkeit auf dieses bisher zu wenig beachtete Thema lenken und bestehende Wissenslücken über den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Migration schließen. Zum beauftragten Forschungsteam gehörten Fachleute aus den Bereichen Klimapolitik und Migration. Vertreten waren unter anderem die Georgetown University, die UN University, die Internationale Organisation für Migration (IOM), die University of California und adelphi. Neben ausgewählten Fallstudienreisen wurde eine Reihe von Hintergrundpapieren erstellt, um die verschiedenen Dimension des Themas vertieft zu beleuchten. adelphi beleuchtete beispielsweise die Migrations-Debatte innerhalb der Europäischen Union sowie die Auswirkungen von klimabedingter Migration in den Aufnahmeländern. Die Ergebnisse der Gruppe wurden im Sommer 2010 veröffentlicht.