Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH
Der Nil ist von zentraler Bedeutung für eine Vielzahl von Ländern. Seine Bedeutung wird aufgrund des steigenden Wasserbedarfs der Anrainerstaaten in Bezug auf Trinkwasserversorgung, landwirtschaftliche Bewässerung sowie Elektrizitätsgenerierung noch zunehmen. Der Klimawandel ist ein wichtiger Kontextfaktor der künftigen Zusammenarbeit der Anrainerstaaten des Nils, da veränderte Niederschlagsmuster und temperaturbedingte stärkere Verdunstung Auswirkungen auf Quantität und Qualität der verfügbaren Wasserressourcen des Flusses haben können. Die exakten Auswirkungen sind jedoch noch unklar, ebenso ist die Diskussion um angemessene Anpassungsmaßnahmen im koordinierten Wasserressourcenmanagement der Nilanrainerstaaten erst am Anfang.
Aufgrund der potentiellen Bedeutung des Themas für die Zusammenarbeit der Nilanrainerstaaten im Rahmen der „Nile Basin Initiative“ (NBI) hat die Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) als Unterstützer der NBI adelphi beauftragt, eine Studie zu den potentiellen Auswirkungen und Risiken des Klimawandels in der Nil-Region anzufertigen. Dies schließt bereits existierende und auf Stärkung der Anpassungskapazitäten abzielende Programme und Maßnahmen auf regionaler und nationaler Ebene ein. Die Studie soll abschließend Handlungsempfehlungen für die NBI geben.