Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Die Ressourcen Wasser, Energie und Land erfüllen lebensnotwendige Grundlagen und sind darüber hinaus wichtige Bausteine für gesellschaftliche Entwicklungen. Der steigende Bedarf einer wachsenden Weltbevölkerung führt jedoch zu einem immer größer werdenden Druck auf diese Ressourcen. Gleichzeitig sind Wasser-, Energie- und Landwirtschaftssektoren eng miteinander verflochten (Nexus): Aktivitäten in einem Sektor ziehen häufig nicht intendierte und zum Teil negative Folgen in anderen Sektoren mit sich. Koordinierte Ansätze bieten jedoch auch Synergiepotenziale. Der Nexus-Ansatz analysiert diese sektoralen Verknüpfungen und Koordinationsbedarfe und bietet Lösungsansätze für die Vermeidung bzw. Minderung potentieller negativer Auswirkungen.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hatte adelphi beauftragt, ausgewählte Lösungsansätze für den Wasser-, Energie- und Ernährungssicherheits-Nexus in Deutschland und Europa zu identifizieren, die als Beispiele für den internationalen, regionalen und länderbezogenen Nexus-Dialog genutzt werden können. Solche Nexus-Beispiele aus Deutschland und Europa standen für die Beratung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit bisher nicht zur Verfügung.
Im Rahmen einer Studie hat adelphi analysiert, in welcher Form und in welchem Umfang intersektorale Koordination bei der Ausgestaltung des nationalen politischen und rechtlichen Rahmens für die Nutzung und den Schutz der Wasser-, Energie- und Landressourcen in Deutschland stattfindet. Der Schwerpunkt lag dabei auf den bestehenden Mechanismen zur Ressortabstimmung und intersektoralen Koordination bei der Entwicklung von Sektorpolitiken, ordnungspolitischen Maßnahmen sowie Förderinstrumenten.