Ghanas Wirtschaft ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Im Laufe dieser Entwicklung hat sich das Land dazu verpflichtet, sich im Klimaschutz, der Bewältigung von Umweltproblemen und dem Übergang zu einer grünen Wirtschaft zu engagieren. Dies spiegelt sich in der Ghana National Climate Change Policy von 2013 sowie in der Shared Growth and Development Agenda und dem National Medium-Term Development Policy Framework (2018-2021) wider. In seinen national festgelegten Beiträgen (nationally determined contributions, NDCs) definiert Ghana unter anderem Energie, Landwirtschaft und Abfall als prioritäre Sektoren. Um sich dieser Ziele anzunehmen und neue Innovationen zu schaffen, bedarf es nicht nur Anstrengungen öffentlicher Akteur*innen, sondern auch eines aktiven Engagements von privatwirtschaftlichen Unternehmen.
Um das Wachstum und die Neugründung von ökologisch und sozial nachhaltig agierenden kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) zu fördern, finanzierte der Emergency Trust Fund for Africa der EU das durch SNV Netherlands Development Organisation geleitete Projekt „GrEEn – Boosting Green Employment and Enterprise Opportunities in Ghana“. Es zielte darauf ab, KMUs durch gezielte Unterstützungs- und Mentoring-Programme zu begleiten sowie in verschiedenen Regionen des Landes die Idee von nachhaltigem Unternehmertum zu verankern und durch Inkubationsprogramme voranzutreiben. Ein entscheidendes Element war die Stärkung des breiteren unternehmerischen Ökosystems, indem lokale Trainer*innen und Anbieter*innen von Unterstützungsleistungen für die Unternehmensentwicklung geschult werden.
Im Auftrag von SNV konzipierte adelphi hierfür die Methoden, Tools und das Curriculum für die Kapazitätsbildungsmaßnahmen für Trainer*innen und Mentor*innen für Geschäftsmodellentwicklung. Darüber hinaus setzte adelphi gemeinsam mit lokalen Kolleg*innen diese Konzepte durch Tool-basierte, innovative Training-of-Trainer-Workshops im Rahmen eines an Pandemiebedingungen angepassten hybriden Trainingsmodells um.