Ende Mai 2013 wurde Deutschland von heftigen Regenfällen heimgesucht, die für starke Überschwemmungen an der Elbe und der Donau sowie deren Nebenflüssen sorgten. Die Folgen der Flut für die Bevölkerung waren verheerend und die Schadenssumme erreichte etwa 6,7 Milliarden Euro. Caritas international (Ci) reagierte unmittelbar in den ersten Tagen nach der Flut, indem sie den betroffenen Diözesanverbänden Spendengelder und Drittmittel in Höhe von 14 Millionen Euro zur Verfügung stellte, um so die betroffenen Menschen u.a. mit technischen Hilfsgeräten und finanziellen Haushaltsbeihilfen zu unterstützen. Die Unterstützung wurde in den darauffolgenden Monaten sukzessive um Maßnahmen des Wiederaufbaus und der Katastrophenvorsorge (KV) ausgeweitet.
Diese Maßnahmen werden in der von adelphi in der Studie "Evaluation der Caritas-Fluthilfe 2013" untersucht. Dabei werden in der Praxis gewonnenen Erkenntnisse und "Lessons Learned" herausgearbeitet und Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Hilfsprogramms abgeleitet, mit dem Ziel, die Bereiche Soforthilfe, Wiederaufbau, Katastrophenvorsorge, operative Strukturen und Kooperation nachhaltig zu stärken. Die Bewertung der Evaluationsinhalte erfolgt gemäß den Kriterien des Development Assistance Committee (DAC) der OECD. Im Zentrum der Evaluation stehen dementsprechend die Bewertung der Relevanz, der Effektivität, der Effizienz, der Wirkung und der Nachhaltigkeit der durchgeführten Maßnahmen. adelphis methodisches Vorgehen umfasst eine ausführliche Dokumentenanalyse, Interviews mit Akteuren der Fluthilfe, Online- und persönliche Befragungen von Begünstigten, Workshops mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Programm sowie Besichtigungen der betroffenen Diözesen.