Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Hitzewellen, Sturmfluten, steigender Meeresspiegel: Laut dem Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) erhöhen sich die Anzahl und das Ausmaß solcher klimabezogenen Trends und Events zunehmend. Diese Auswirkungen des Klimawandels und damit zusammenhängende Folgen können Unternehmen stark beeinträchtigen und in ihrer Geschäftstätigkeit behindern – etwa indem sie Kapitalgüter und Gebäude beschädigen oder Lieferketten und Vertriebswege unterbrechen. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) können unvorhergesehene Klimaereignisse schnell existenzbedrohend werden. Gleichzeitig sind KMUs das wirtschaftliche Grundgerüst vieler Entwicklungs- und Schwellenländer, sie schaffen viele Arbeitsplätze und sorgen für den Lebensunterhalt zahlreicher Familien. Ihr Schutz ist somit ein wichtiger Bestandteil der internationalen Klimazusammenarbeit.
Das von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) entwickelte Tool „Climate Expert“ unterstützt KMUs dabei, Klimarisiken und neue Möglichkeiten für ihr Geschäft zu identifizieren, Anpassungsstrategien zu entwickeln und diese zu kommunizieren. Dies passiert in einem Vier-Schritte-Prozess, der auch eine Kosten-Nutzen-Analyse beinhaltet. Ziel dieses Projekts war die Entwicklung eines fünften Schritts, der KMUs bei der Identifizierung von Finanzierungsoptionen hilft, die zu ihrem Profil und Kontext passen.
adelphi erarbeitete im Auftrag der GIZ den fünften Schritt im Excel-basierten Climate Expert Tool und erstellte passende Trainingsmaterialien für Berater*innen, welche ihrerseits das Tool in Projektländern anwenden. Das Projektteam griff dabei auf die umfangreiche adelphi-interne Expertise zur Finanzierung von KMUs zurück. Interviews mit Expert*innen aus dem Finanzbereich und der Entwicklungszusammenarbeit gaben weitere Einsichten.