Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Der Ansatz des sogenannten „Water-Energy-Food“ (WEF) Nexus markiert für Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen, die sich für eine nachhaltige Ressourcensicherheit einsetzen, einen grundlegenden Wandel. Zum ersten Mal steht die Verflechtung von Wasser, Energie und Ernährungssicherheit im Vordergrund und zeigt sektorale Kompromisse und Synergien auf. So werden beispielsweise Wasser und Energie für die Nahrungsmittelproduktion und -verarbeitung benötigt und landwirtschaftliche Produkte und Wasser für die Energieerzeugung genutzt. Der WEF Nexus bietet somit einen ganzheitlichen und integrierten Ansatz, der eine gerechte Ressourcennutzung sicherstellt.
Für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) bildet der WEF-Nexus-Ansatz das Kernstück des Programms zum regionalen Nexus Dialog (NRD) und des FREXUS-Projekts. Diese Projekte verorten sich in den Regionen Lateinamerika und Karibik, dem Nigerbecken, Südafrika, dem Nahen Osten und Nordafrika sowie Zentralasien. Ziel ist es, den Ansatz zu institutionalisieren, um die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu verbessern. Zum Abschluss dieser Projekte entwickelte adelphi zwei umfassende Studien, die sich mit den projekteigenen Leistungen und Erfahrungen befassen. Die erste Studie konzentrierte sich auf die Lessons Learned, die aus den regionalen Projekten gezogen wurden, und zeigt bewährte Verfahren und Herausforderungen auf. Darauf aufbauend fokussierte sich die zweite Studie auf die Entwicklung von Optionen für die zukünftige thematische und programmatische Entwicklung, die Erschließung von Kofinanzierungsmöglichkeiten und die Einbeziehung konkreter WEF-Nexus-Projektvorschläge. adelphi organisierte zwei partizipative Workshops mit wichtigen Vertreter*innen und Partner*innen des NRD-Programms und des FREXUS-Projekts, um eine klare, positive und lösungsorientierte Darstellung des künftigen WEF-Nexus-Ansatzes zu entwickeln. Auf diese Weise lieferte adelphi wichtige kontext- und praxisbezogene Erkenntnisse, um die Nexus-Gemeinschaft zu erweitern und durch eine nachhaltige Ressourcennutzung und verbesserte sektorübergreifende Koordination zur Entwicklung von Existenzsicherung, Frieden und Sicherheit beizutragen.