Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Der Klimawandel wird zunehmend zur Gefahr für die öffentliche Gesundheit, insbesondere in Togo, wo Klimawandelfolgen wie Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürren sich schon heute stark auswirken. In diesem Kontext ist es äußerst wichtig, die Anpassungsfähigkeit des togolesischen Gesundheitssystems entsprechend vorzubereiten, um es resilienter gegenüber dem Klimawandel zu machen.
Das ist eines der Ziele des Projekts ProSanté (Gesundheitssystemstärkung – Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte). Durchgeführt wird das Projekt von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, in Zusammenarbeit mit dem togolesischen Ministerium für Gesundheit und öffentliche Hygiene (MHPH). Finanziert wird es vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das Gesamtprojekt soll die Gesundheit der togolesischen Bevölkerung verbessern. Die Anpassung an den Klimawandel zieht sich zudem als roter Faden durch das Projekt. Das vorliegende Teilprojekt befasste sich mit dieser Priorität, indem es einen Nationalen Anpassungsplan für das Gesundheitssystem (NAPG) erstellte.
Dieser Plan basiert auf der Vulnerabilitäts- und Risikoanalyse für den Gesundheitssektor, deren Abschlussbericht im Januar 2020 von adelphi und Partnerorganisationen fertiggestellt wurde. Dank dieser Analyse können die Folgen des Klimawandels auf das Gesundheitssystem von Togo identifiziert und daraus Empfehlungen abgeleitet werden. Der Plan folgt zudem dem Operational framework for building climate resilient health systems der Weltgesundheitsorganisation (2015) und den Technical guidelines for the national adaptation plan process der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (2012).
Um das Projektziel zu erreichen und einen NAPG zu entwickeln, wurde ein Team aufgestellt, in dem Vertreterinnen und Vertreter der GIZ ProSanté und des MHPH mit einer Expertin von adelphi sowie nationalen Beraterinnen und Beratern kollaborativ und partizipativ zusammenarbeiten. Das NAPG-Team einigte sich zunächst auf eine Strategie (insbesondere was die Integration der internationalen technischen Richtlinien betrifft). Dann diskutierte es mit den wichtigsten Interessengruppen und moderierte einen Workshop über die Möglichkeiten zur Anpassung . Anschließend entwickelte das Team den Entwurf eines NAPG und veranstaltete einen weiteren Workshop, in dem der Entwurf geprüft, diskutiert und schließlich der Plan finalisiert wurde.