Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Im April 2012 initiierte das Bundesumweltministerium (BMU) in Zusammenarbeit mit dem Bundeswirtschaftsministerium auf Grundlage des Energiekonzeptes der Bundesregierung die „Plattform Erneuerbare Energien“. Die Plattform besteht aus drei Arbeitsgruppen und einem (seit Juli 2014) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geleiteten Steuerungskreis. Sie dient als Dialogforum und bringt die im Hinblick auf die Energiewende notwendigen Planungen für Netzausbau sowie den Ausbau der erneuerbaren Energien voran.
Ziel der Plattform ist es, im Dialog mit den wichtigsten Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft entscheidende Herausforderungen der Ausbau der erneuerbaren Energien vor dem Hintergrund der Energiewende zu identifizieren und konkrete Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Insbesondere soll eine harmonische und kosteneffiziente Entwicklung der gesamten Energieversorgung erreicht und die Koordination mit Ländern und Kommunen intensiviert werden. Adelphi übernimmt in dem Vorhaben die Aufgaben einer Geschäftsstelle, begleitet es inhaltlich und unterstützt bei der Weiterentwicklung der Plattform.
Drei Mitarbeiter von adelphi unterstützen das Vorhaben vor Ort. Ein Schwerpunkt liegt in der inhaltlichen Vor- und Nachbereitung von Treffen der drei Arbeitsgruppen zu Markt- und Systemintegration der erneuerbaren Energien, zum Zusammenspiel von Netzausbau und Ausbau der erneuerbaren Energien und zum Zusammenspiel zwischen erneuerbarer und konventioneller Energieversorgung. Außerdem unterstützen sie den Steuerungskreis der Plattform fachlich und organisatorisch und machen sie der Öffentlichkeit bekannt.
Die drei Arbeitsgruppen befassen sich mit folgenden Themen:
AG 1: Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien
In der Arbeitsgruppe 1 sollen Vorschläge entwickelt werden, welche Regelungen dazu beitragen können, dass der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien in Übereinstimmung mit den Zielen des Energiekonzepts, kosteneffizient und im Einklang mit der Anpassungsfähigkeit des Gesamtsystems, insbesondere der Netze (Systemoptimierung) erfolgt. Daher wird in der Arbeitsgruppe diskutiert, mit welchen Instrumenten (insbesondere im EEG) und welchen Veränderungen der Rahmenbedingungen auf Bundes- und Landesebene auf diese Ziele hingewirkt werden kann.
AG 2: Koordinierung der Ausbauplanung für erneuerbare Energien
Ziel der Arbeitsgruppe 2 ist es, die Ausbauplanungen des Bundes und der Länder für Erneuerbare Energien zu koordinieren, um konkurrierende Entwicklungen, die zu Ineffizienzen führen könnten, möglichst zu vermeiden.
AG 3: Interaktion zwischen erneuerbaren Energien, konventioneller Energieversorgung und der Nachfrage
Hauptziel der Arbeitsgruppe 3 ist es, konkrete Lösungsmöglichkeiten für das optimierte Zusammenwirken von erneuerbaren Energien, konventioneller Erzeugung und der Nachfrage unter Berücksichtigung des EU Kontextes zu identifizieren. Hierbei soll das Strommarktdesign so weiterentwickelt werden, dass drei Ziele erreicht werden:
- Erneuerbare Energien und konventionellen Kraftwerkspark zu integrieren, - Versorgungssicherheit zu erhalten und - Kosten zu minimieren.