Während die Länder über einen neuen globalen Biodiversitätsrahmen für die Zeit nach 2020 verhandeln, lenken nichtstaatliche und subnationale Akteur*innen wie Städte, Regionen und Unternehmen zunehmend die Aufmerksamkeit auf ihren Beitrag zur Governance der biologischen Vielfalt. Die Annäherung nichtstaatlicher Initiativen an das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) und die Einbeziehung dieser Akteur*innen in die globale Biodiversitäts-Governance haben das Potenzial, eine positive politische und gesellschaftliche Dynamik für den globalen Biodiversitätsschutz zu schaffen sowie innovative und experimentelle Governance-Regelungen zu fördern.
Um den Beiträgen nichtstaatlicher Akteur*innen mehr Sichtbarkeit zu verleihen, wurde 2018 auf der 14. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt in Scharm El Sheikh die Action Agenda for Nature and People vorgestellt. In einem aktuellen Konsultationsprozess unter Leitung des CBD-Sekretariats soll untersucht werden, wie sich die Action Agenda nach der Verabschiedung des neuen globalen Biodiversitätsrahmens entwickeln sollte und welche Rolle nichtstaatliche Akteur*innen bei dessen Umsetzung spielen.
Um diese Fragen zu klären, unterstützte adelphi die PBL Netherlands Environmental Assessment Agency bei der Organisation einer Reihe von Veranstaltungen, um die Diskussion mit einer ausgewählten Gruppe von Expert*innen zu fördern. In drei Veranstaltungen wurde die aktuelle Arbeit der PBL zu diesem Thema vorgestellt und die Rolle von nichtstaatlichen und subnationalen Akteuren diskutiert. Jedes der Webinare hatte dabei einen thematischen Schwerpunkt:
nichtstaatliche Akteur*innen auf Landschaftsebene wie landwirtschaftliche Betriebe oder Naturschutzorganisationen
Überwachung und Berichterstattung über nichtstaatliche Maßnahmen
sowie Klima- und Biodiversitätsmaßnahmen im städtischen Kontext.
Mit umfangreicher Erfahrung in der Vorbereitung und Umsetzung von virtuellen Dialogformaten unterstützte adelphi die PBL bei der Durchführung der Webinare.