Der Entwurf des österreichischen CSR-Aktionsplans im EU-Vergleich

In der „Neuen EU-Strategie für die soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR)“ hat die Europäische Kommission alle Mitgliedsstaaten u.a. aufgerufen, eigene Pläne zur CSR-Förderung zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund erarbeitet die Österreichische Bundesregierung einen Nationalen Aktionsplan, der einen Rahmen für eine konsequente und erfolgreiche Umsetzung von CSR bieten soll. Koordiniert wird die Entwicklung vom Wirtschaftsministerium, vom Sozialministerium sowie vom Lebensministerium. Ein erstes Zwischenergebnis liegt inzwischen vor. adelphi wurde gebeten, dieses Zwischenergebnis im Kontext entsprechender Bemühungen auf EU-Ebene und in anderen EU-Mitgliedsstaaten einzuordnen und vergleichend zu evaluieren.

Die Einordnung erfolgte im Kontext zentraler Dokumente wie beispielsweise der CSR-Kommunikation der Europäischen Kommission 2011 und den von anderen EU-Mitgliedsstaaten (u.a. Niederlande, Deutschland, Dänemark) gewählten Ansätzen. Vier Aspekte von CSR-Aktionsplänen wurden dabei verglichen: thematische Schwerpunkte, Instrumente, Akteure sowie Monitoring und Evaluation. Die Ergebnisse zeigen, dass der Entwurf des österreichischen Aktionsplans in seiner Entwurfsfassung qualitativ mit den Ansätzen der europäischen Peers mithalten kann und an einigen Stellen Akzente setzt, die potenzielle Beispiele guter Praxis darstellen.