Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Die artenreiche Hochgebirgslandschaft der Alpen ist eine der beliebtesten Urlaubs- und Freizeitregionen Europas und der Welt. Der Tourismus ist damit zum einen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für den Alpenraum. Zum anderen trägt die Branche als zweitgrößter Energieverbraucher nach der Industrie jedoch auch eine ganz besondere Verantwortung in Bezug auf den Schutz von Klima und Natur. Vor diesem Hintergrund hat Deutschland während seines Vorsitzes der Alpenkonvention 2015/16 eine Initiative für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz in Hotel- und Gastronomiebetrieben gestartet und zu diesem Zweck die mehrsprachige Internetplattform www.alpine-energy.eu ins Leben gerufen. Unter dem Vorsitz Österreichs wurde die Klimaschutzinitiative nun fortgeführt und erstmalig der Wettbewerb „ClimaHost – Klimaschutz und Energieeffizienz in Hotellerie und Gastronomie des Alpenraums“ durchgeführt. Ausgezeichnet wurden ambitionierte Gastronomen und Hoteliers, die vorbildliche Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt haben und somit zu einem nachhaltigen Tourismusangebot in der Alpenregion beitragen. Ziel war es, besonders gute Beispiele alpenweit und darüber hinaus bekannter zu machen.
Vom 01. Juni bis 31. August 2018 konnten sich alle Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe mit Klimaschutzpotenzial, die auf dem Gebiet der Alpenkonvention (Teile Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Österreichs, Sloweniens und der Schweiz sowie Liechtenstein und Monaco) ansässig sind, auf der Plattform www.climahost.eu bewerben. Eine internationale Jury aus den Partnerländern der Alpenkonvention bewertete und kürte teilnehmende Betriebe. Ausschlaggebend hierbei waren sowohl innovative Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen als auch ein stimmiges Gesamtkonzept. Die drei besten Betriebe und die Gewinner der Sonderpreise "Berghütten" und "Historische Bausubstanz" erhielten jeweils ein professionelles Imagevideo, in dem sie ihren Betrieb und ihre Klimaschutzmaßnahmen präsentieren konnten. Auch die Nominierten, die Finalisten und andere herausragende Betriebe wurden auf der Wettbewerbs-Webseite vorgestellt. Die Sieger wurden im feierlichen Rahmen der 25. Alpenkonferenz im April 2018 in Innsbruck bekanntgegeben und ausgezeichnet. Umweltministerin Svenja Schulze und Österreichs Umweltministerin Elisabeth Köstinger überreichten dort die Preise an die fünf Gewinner.
adelphi führte den Wettbewerb gemeinsam mit der Österreichischen Energieagentur durch und wurde dabei sowohl vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit als auch vom österreichischen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus gefördert. Die Alpenkonvention unterstützt dieses Vorhaben.