Anpassung der Wasserwirtschaft an den Klimawandel in der MENA-Region

Die MENA-Region ist von den Auswirkungen des Klimawandels stark betroffen. Extreme Wetterereignisse wie Dürren und Überschwemmungen nehmen zu und die Niederschläge variieren stark. Ohnehin knappe Wasserressourcen werden sich weiter verringern. Rund 60 Prozent der Wasservorkommen in der MENA-Region sind zudem grenzüberschreitend, was angesichts der erhöhten Nachfrage und zunehmenden Knappheit sowie der politischen Instabilität von Teilen der Region künftig verstärkte Konfliktpotenziale bieten kann und spezielle Anpassungsmaßnahmen auf zwischenstaatlicher Ebene erfordert.

InWEnt plante ein fünfjähriges Fortbildungsprogramm zum Thema „Anpassung der Wasserwirtschaft an den Klimawandel“ für die MENA-Region, um es von 2011 bis 2015 im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umzusetzen. Zielländer sind Algerien, Marokko, Tunesien, Libanon, Syrien, Palästinensische Gebiete, Jordanien, Jemen und Ägypten.

adelphi erstellte im Auftrag von InWEnt ein Konzept zur Durchführung des Fortbildungsprogramms. Auf Grundlage der bisherigen Kenntnisse des adelphi-Teams zur Region und zum Themenkomplex wird das Konzept die sowohl eine Einschätzung der Auswirkungen und der Verwundbarkeit, als auch die Entwicklung und Umsetzung von Anpassungsstrategien abdecken. Die Gestaltung der Fortbildungsmaßnahmen wurde den jeweiligen Zielgruppen (verantwortliche Ministerien, nachgeordnete nationale Behörden etc.) und den bestehenden Kapazitäten angepasst sowie verschiedene Formate wie etwa Trainingskurse, Szenario-Workshops und Studienreisen beinhalten.