Klimawandel und Sicherheit in der Schweizer Außen- und Sicherheitspolitik

India: Assessing the impact of Cyclone Phailin

Der Klimawandel ist eine der zentralen Sicherheitsbedrohungen des 21. Jahrhunderts. Die physischen Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels sind bereits heute spürbar und werden noch über Jahrzehnte andauern – auch mit ambitionierten Klimaschutzzielen. Das Risiko ist dort am größten, wo Staaten und Gesellschaften nicht in der Lage sind, die Stressfaktoren der globalen Klimaveränderungen abzufedern und auf friedliche Weise zu bewältigen: Klimawandel ist der ultimative Risikomultiplikator, der Fragilität global erhöhen und zu sozialen Unruhen und sogar gewalttätigen Konflikten beitragen kann. Damit wird er auch zu einer wichtigen Herausforderung für die Außenpolitik.

Welche Rolle kann die Außenpolitik bei der Bewältigung dieser Risiken übernehmen? In diesem Projekt geht adelphi dieser Frage in einer Grundlagenstudie für das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit Blick auf die Schweizer Außen- und Sicherheitspolitik nach. Basierend auf einer Analyse bestehender Klima-und Fragilitätsrisiken und damit verknüpfter Schweizer Politikprozesse werden Ideen entwickelt, an welchen Stellen und in welcher Weise die Schweizer Außenpolitik diese neuen Herausforderungen besser berücksichtigen könnte. Die Studie basiert unter anderem auf Interviews mit Vertretern verschiedener Abteilungen des EDA und weiterer Departments. Ihre Ergebnisse werden in einem Atelier bei der Schweizer Botschafterkonferenz 2016 und einem Fachworkshop mit Schweizer Diplomaten diskutiert und anschließend veröffentlicht werden.

Publikationen des Projekts