Worauf wir bei der COP29 achten sollten
News vom 11. Nov. 2024
News vom 29. Juni 2017
Am 29. August 2017 organisiert adelphi gemeinsam mit mehreren Partnern den Fachdialog „Water Resources (In-) Security and Conflict – Exploring Inter-Linkages“. Die Diskussion soll zeigen, wie friedliche und nachhaltige Entwicklung auf Grundlage von Wassersicherheit vorangetrieben werden kann.
Wasser ist unverzichtbar für die Erfüllung grundlegender menschlicher Bedürfnisse und wirtschaftliche Entwicklung. Allerdings nimmt aufgrund von Bevölkerungswachstum und größerem Wohlstand die globale Nachfrage nach Wasser rapide zu. Gleichzeitig verändern Klimawandel und Umweltzerstörung den Wasserkreislauf und untergraben die damit verbundenen Nutzungsgewohnheiten.
Im Jahr 2016 stufte das Weltwirtschaftsforum Wasserkrisen als die Top 5 der globalen Risiken des nächsten Jahrzehnts ein. Als global größtes Risiko wurde das Fehlschlagen von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen identifiziert. Die weitaus massivsten Auswirkungen des Klimawandels betreffen auch wiederum den Wasserkreislauf.
Angesichts dieser Trends und Einschätzungen befürchten zahlreiche Beobachter, dass der Wettbewerb um Wasser künftig zu mehr gewalttätigen Konflikten führen könne. Die Fachliteratur steht dieser Behauptung allerdings weitgehend skeptisch gegenüber und betont, dass es selten Wassermangel an sich sei, der Konflikte entfache. Im Zweifelsfall seien die schlechte und ungerechte Bewirtschaftung von Wasserressourcen schuld. Bislang sind die oft indirekten Verbindungen zwischen Wasser und Sicherheit jedoch unzureichend erforscht.
Vor diesem Hintergrund sollen in dieser Veranstaltung bei der World Water Week Ansatzpunkte dafür identifiziert werden, wie der Teufelskreis aus Wasserunsicherheit, Fragilität und Konflikten gebrochen und ins Positive gewendet werden kann, so dass auf der Grundlage von Wassersicherheit eine friedliche und nachhaltige Entwicklung vorangetrieben wird.
Water Resources (In-)Security and Conflict – Exploring Inter-Linkages (Side Event)
Dienstag, 29. August 2017
09:00-10:30 Uhr, Raum: FH 202
Mehr zum Event und die Panelisten
Das Side Event wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gemeinsam mit der Globalen Umweltfazilität (GEF), dem Stockholm International Water Institute (SIWI) und adelphi ausgerichtet. Sie soll einen Überblick darüber geben, was betroffene Länder und die internationale Gemeinschaft zur Vermeidung von Konflikten und zur Unterstützung der Wassersicherheit unternehmen können.
Die Veranstaltung, die vom Auswärtigen Amt gefördert wird, wird politische Entscheidungsträger, Praktiker und Wissenschaftler zusammenbringen, die sich in verschiedenen Regionen rund um die Welt im Bereich Wasserressourcen-Management engagieren. Im der Diskussion konkreter Beispiele soll ein umfassendes Verständnis davon entwickelt werden, wie sich Wassersicherheit und eine friedliche Entwicklung gegenseitig verstärken können. Im Anschluss an zwei Vorträge, die die Zusammenhänge zwischen Wasser(un)sicherheit, Konflikten und Kooperation skizzieren, werden die Teilnehmenden diese in kleineren Gruppen anhand einer Reihe von Leitfragen vertiefend diskutieren.
Die World Water Week ist seit über 25 Jahren die führende Veranstaltung zur Bewältigung der dringlichsten, wasserbezogenen Themen. Die Konferenz wird vom Stockholm International Water Institute (SIWI) veranstaltet und findet vom 27. August bis 1. September in Stockholm statt. In diesem Jahr ist das übergreifende Thema der Konferenz "Wasser und Abfall - Reduzieren und Wiederverwenden".
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