Workshop zu Klimawandel und Nahrungsmittelsicherheit in Osteuropa

Der Klimawandel wird in den kommenden Jahrzehnten die Versorgung mit Nahrungsmitteln weltweit massiv beeinflussen. Wie die Proteste während der Nahrungsmittelkrise 2008 oder jüngst in Folge steigender Preise in Tunesien zeigen, wirft dies auch sicherheitspolitische Fragen auf. Welche Auswirkungen für Osteuropa zu erwarten sind, stand im Zentrum eines von der OSZE und adelphi organisierten Workshops im ukrainischen Lwiw.

Zwei Tage lang entwickelten Regierungsvertreter aus Weißrussland, Moldawien und der Ukraine mit Experten aus den Bereichen Klima, Energie, Landwirtschaft und Sicherheitspolitik sowie Vertretern internationaler Organisationen Szenarien zu den langfristigen Auswirkungen des Klimawandels auf die Nahrungsmittelproduktion und den sicheren Zugang zu Nahrung in den Ländern Osteuropas. Neben Anpassungsmaßnahmen zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit wurden auch der Kapazitätsaufbau auf technischer und institutioneller Ebene sowie im Bereich Aus- und Weiterbildung und die Verbesserung von Good Governance als zentrale Schlüsselfelder identifiziert.

Die gemeinsam von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), der Europäischen Umweltagentur sowie der „Environment and Security Initiative” (ENVSEC) durchgeführte Veranstaltung fand vom 14. bis 16. Februar in Lwiw, Ukraine, statt und ist Teil eines länger laufenden OSZE-Projekts zu Klimawandel und Sicherheit. Es ist der erste regionale Szenarioworkshop dieser Art, der sich mit dem Thema Nahrungsmittelsicherheit in dieser Region vor dem Hintergrund des Klimawandels beschäftigt. adelphi unterstützte die OSZE in der Vorbereitung und Durchführung des Workshops und dokumentiert die Ergebnisse in einem Abschlussbericht.

Weitere Informationen finden Sie hier:

http://www.adelphi.de/de…
http://www.osce.org/eea/…

Studie zu sicherheitsrelevanten Auswirkungen des Klimawandels:

http://www.adelphi.de/fi…