Worauf wir bei der COP29 achten sollten
News vom 11. Nov. 2024
News vom 18. Jul. 2019
Wie können Synergien und Konflikte zwischen SDGs gelöst werden? Wie kann der "Wasserfußabdruck" Entscheidungen im öffentlichen und privaten Sektor verbessern? Wie müssen Frühwarnsysteme aussehen, um Wasserkonflikte schneller zu erkennen? Diese Fragen diskutiert adelphis Wasserteam in Stockholm.
Wasser als begrenzte Ressource spielt eine Schlüsselrolle, um die globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) zu erreichen. Ohne Trinkwasser kein Leben, ohne Wasser in der Landwirtschaft keine Nahrungsmittel. Viele Menschen haben aber immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu einer ausreichenden Sanitärversorgung. Die diesjährige Weltwasserwoche in Stockholm steht deshalb unter dem Motto „Niemanden zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle“.
Vom 25. bis 30. August 2019 diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie politische Entscheidungsträgerinnen und -träger über Strategien, wie die weltweiten Herausforderungen der ungleichen Wasserverteilung, des Trinkwassermangels und unzureichender Sanitärversorgung gelöst werden können.
Zwei Veranstaltungen des Projekts GRoWnet konzentrieren sich auf verschiedene Ansätze, um die Ziele für Nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Zu diesem Zweck stellen Experten der GRoW-Projekte auf der Weltwasserwoche 2019 ihre Methoden zur Analyse von Wechselwirkungen zwischen verschiedenen SDGs vor. Dabei liegt der Schwerpunkt auf SDG6 und anderen wasserbezogenen Zielen. Darüber hinaus wird diskutiert, wie das Konzept des "Wasserfußabdrucks" Entscheidungsfindungen im öffentlichen und Privatsektor verbessern und erweitern kann. Welches Potenzial bergen die verschiedenen Ansätze des Wasserfußabdrucks, über die schlichte Messung von Litern verbrauchten Wassers hinauszugehen? In der dritten Veranstaltung stehen Frühwarnsysteme im Zentrum, die helfen Wasserkonflikte frühzeitig und schneller zu erkennen.
Sonntag, 25. August 2019
14.00-15.30 Uhr | Ort: L9
Initiatoren: adelphi, Bundesministerium für Bildung und Forschung, International Water Management Institute, UNESCO World Water Assessment Programme, Globale Ressource Wasser (GRoW)
Fortschritte in den meisten SDGs und insbesondere in SDG6 haben das Potenzial, zeitgleich die Umsetzung anderer, teilweise verwandter SDGs voranzutreiben. Allerdings gilt dies auch umgekehrt: Der Fortschritt einiger Ziele kann die Implementierung anderer Ziele erheblich behindern, sofern Maßnahmen nicht sorgfältig konzipiert werden. Um Synergien zu schaffen und Konflikte zu lösen, trägt das Forschungsprogramm GRoW des BMBF dazu bei, Evaluationsverfahren zu entwickeln, die Projekte und Politiken bewerten und zugleich deren Auswirkungen auf Wechselwirkungen der SDGs beurteilen – auf lokaler, regionaler und globaler Ebene.
Im Zentrum dieser Veranstaltung stehen neue Ansätze zur Bewertung und Behandlung von Trade-offs und Synergien zwischen SDG6 und anderen SDGs. GRoW-Wissenschaftler entwickeln derzeit ein Verfahren zur Analyse von Wechselwirkungen zwischen Projekten auf lokaler, regionaler und globaler Ebene, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Projekten im Wassersektor liegt. Im Anschluss an die Präsentation der Ansätze diskutiert ein hochrangiges Panel über mögliche Interventionspunkte für die Politik, um Synergien zu nutzen und potenziell widersprüchliche Ansätze zu vermeiden oder abzuschwächen.
Kontakt: Elsa Semmling
Supporting SDG6 by advancing the water footprint tool
Montag, 26. August 2019
14.00-15.00 Uhr | Ort: M6
Initiatoren: adelphi, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), International Water Stewardship Program, Globale Ressource Wasser (GRoW)
Im Fokus dieser Veranstaltung steht der "Wasserfußabdruck" als unterstützendes Instrument der Entscheidungsfindung im öffentlichen und privaten Sektor. Mit dem Wasserfußabdruck können wasserbezogene Hotspots identifiziert und mögliche Minderungsmaßnahmen diskutiert werden. Konzepte wie der Wasserfußabdruck können hilfreich sein, um Informationen über lokale Wasserknappheit und ineffiziente Wassernutzung zu sammeln. Dies ist vor allem für Unternehmen und deren Lieferketten relevant. Um sicherzustellen, dass der Wasserfußabdruck bei der Entscheidungsfindung verwendet wird, wirft diese Veranstaltung ein Schlaglicht auf Erkenntnisse über die aktuellen Methoden des Wasserfußabdrucks sowie darüber, wie Synergien zwischen Forschern und Praktikern für deren Anwendung bestärkt werden können.
Bei dieser Veranstaltung stellen die GRoW-Projekte ihren aktuellen Policy Brief "Advancing the Water Footprint into an instrument to support achieving the SDGs" vor.
Die Fördermaßnahme GRoW hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vor drei Jahren ins Leben gerufen. Teil dieses Netzwerks sind 90 Institutionen, die im Bereich Forschung, Wirtschaft und in der Praxis tätig sind und auf das globale Nachhaltigkeitsziel 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ (SDG6) hinarbeiten.
Kontakt: Elsa Semmling
Analytical tools for identifying water conflict risks
Donnerstag, 29. August 2019
09.00-10.30 Uhr | Ort: M4
Initiatoren: adelphi, Deltares, Auswärtiges Amt (Deutschland), IHE Delft, Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (Niederlande), World Resources Institute
Welche Instrumente können helfen, die Risiken von Wasserkonflikten zu minimieren? Im Fokus dieser Podiumsdiskussion stehen Frühwarnsysteme, die die politische Entscheidungsfindung verbessern sollen. Das interaktive Format dieser Veranstaltung bringt hochrangige Fachleute aus den Bereichen Außenpolitik, Entwicklung, Katastrophenrisiko, Verteidigung und Wasser in eine fundierte Diskussion über die Möglichkeiten zur Identifizierung und Minimierung von Wasserkonfliktrisiken.
Kontakt: Dr. Benjamin Pohl