Worauf wir bei der COP29 achten sollten
News vom 11. Nov. 2024
News vom 07. Sep. 2010
Wasser ist ein lebensnotwendiges Gut – ob als Nahrungsmittel, Wirtschaftsgut oder Produktionsfaktor. Allerdings steht nur ein kleiner Teil des globalen Wasseraufkommens überhaupt für die Erfüllung der häufig konkurrierenden Ansprüche zur Verfügung.
Kein Wunder also, dass in den letzten Jahrzehnten vielfach von drohenden Wasserkriegen und der Zunahme lokaler Verteilungskonflikte die Rede war - zumal weltweit über 260 Wassereinzugsgebiete von zwei oder mehr Staaten geteilt werden. Dabei wurde jedoch die stabilisierende Wirkung grenzüberschreitender Wasserkooperationen ebenso wenig berücksichtigt, wie die Möglichkeit, Wasser als Katalysator für die nachhaltige Entwicklung der Anrainerstaaten zu nutzen.
Das belegt auch eine neue Studie, die adelphi im Auftrag der GTZ erstellt hat. Deren Ergebnisse wurden heute auf der Weltwassserwoche in Stockholm vorgestellt. Anhand zahlreicher Beispiele deutscher und multilateraler Entwicklungszusammenarbeit zeigen die Autoren, wie Wasserkonflikte durch Wassergovernance bestimmt werden und welche politischen, sozialen und ökonomischen Faktoren neben den ökologischen Entwicklungen eine wichtige Rolle bei der Prävention und Lösung von Konflikten spielen.
Die Studie skizziert Leitlinien und konkrete Maßnahmen für ein konfliktsensitives und friedensförderndes Wassermanagement in der Entwicklungszusammenarbeit, z.B. wie sozioökonomische und politische Auswirkungen besser berücksichtigt, Mediation und Prävention gestärkt, den Auswirkungen des Klimawandels vorgebeugt und der Verwundbarkeit einzelner Bevölkerungsgruppen oder Länder besser Rechnung getragen werden können.
Die Studie kann hier kostenfrei heruntergeladen werden: