Eine verstärkte regionale Zusammenarbeit im Wasserbereich in Südasien ist unerlässlich, um den zu erwartenden Klimawandel in der Region nicht zum Konfliktverstärker werden zu lassen.
Als Beitrag zum India Water Forum 2011 haben The Energy and Resources Institute (TERI) und adelphi am 14. April einen gemeinsamen Roundtable veranstaltet, der unter dem Titel „Water, Climate Change and Conflicts in South Asia“ hochrangige Entscheidungsträger und Experten aus Indien, Bangladesch und Nepal zusammenführte.
Unter der Moderation des ehemaligen Ministers und jetzigen Mitglieds des indischen Parlaments, Suresh Prabhu, standen hierbei gemeinsame Perspektiven der Zusammenarbeit im Klima- und Wasserbereich im Mittelpunkt. Die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit betonte auch TERI-Direktor und Vorsitzender des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), Rajendra K. Pachauri, in seiner Einführungsrede: „Political boundaries are purely artificial in the light of what water means to ecosystems and humans.”
Die anschließende Diskussion verdeutlichte, dass Fragen wie die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Informationen im Wasser- und Klimabereich noch nicht einmal national geklärt sind. Bisherige Erfahrungen aus anderen grenzüberschreitenden Kooperationen sowie weitere Empfehlungen zu einer konflikt- und krisenpräventiven Klimapolitik aus der europäischen Diskussion brachten die adelphi-Mitarbeiter Dennis Tänzler und Lukas Rüttinger in die Debatte ein.
Der Dialog wird durch eine gemeinsame Aufarbeitung der Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Wasserversorgung, Konflikt und Kooperation in Südasien fortgesetzt und vom Auswärtigen Amt unterstützt.
Weitere Informationen zu dem Roundtable und zum Indian Water Forum finden Sie unter http://www.teriin.org/ev…