
Nach der Hitze ist vor dem Arbeitskampf
Kommentar von Vivianne Rau
News vom 02. Jul. 2018
Vom 9. bis 18. Juli bringt sich adelphi auf dem Hochrangigen Politischen Forum für Nachhaltige Entwicklung mit mehreren Side-Events und Publikationen ein.
Das diesjährige Hochrangige Politische Forum zu Nachhaltiger Entwicklung (HLPF) der Vereinten Nationen in New York widmet sich dem Thema “ „Transformation zu nachhaltigen und resilienten Gesellschaften” und wird die folgenden Nachhaltigkeitsziele (SDGs) einer ausführlichen Überprüfung unterziehen:
Im Vorfeld des HLPFs bereitete adelphi verschiedene Stakeholder auf das Forum vor. Zudem tragen adelphis Projektteams mit neuen Publikationen zu den Diskussionen bei, die in New York vorgestellt und von hochrangigen Entscheidungsträgern diskutiert werden. Darüber hinaus wird adelphi zwei Sonderveranstaltungen in der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen (mit-)ausrichten.
Die Einigung auf die SDGs war ein herausragender Erfolg für die internationale Gemeinschaft und diesen Pfad weiterzuverfolgen, ist von großer Bedeutung für unsere Zukunft. Um die Ziele zu erreichen, benötigt es fortlaufende Bemühungen, neue Ansätze und eine ständige Prüfung. In Hinblick auf das HLPF und dem in diesem Jahr stattfindenden Review haben die Partner des Forschungsprogramms Global Ressource Wasser (GRoW) deshalb das Positionspapier „Die Erkenntnisgrundlage für den SDG Prozess stärken“ erarbeitet. In dem Papier werden die, aus wissenschaftlicher Sicht, bedeutenden Herausforderungen zur Erreichung des ambitionierten SDG 6 hervorgehoben.
Als Forschungsprogramm zielt GRoW insbesondere darauf ab, einen Beitrag zum Erreichen von SDG 6 zu leisten. GRoW bringt mehr als 90 Institute aus Forschung, Privatwirtschaft und Praxis aus mehr als 20 Ländern weltweit zusammen, um neue Ansätze zur Verbesserung von nachhaltigem Wassermanagement und Wasser Governance zu entwickeln.
Wann: Montag, 16 Juli, 2018, 18:30 bis 20:00 Uhr
Wo: UN Konferenzgebäude, Konferenzraum A, New York
Dieses Side-Event, gemeinsam organisiert von Südafrika und Deutschland, in Partnerschaft mit UN Environment, UN Development, der Weltnaturschutzunion (IUCN), wird wichtige Beiträge von innovativen und ökologisch inklusiven kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) für nachhaltige und resiliente Gesellschaften hervorheben. Dabei steht vor allem SDG 7 im Fokus. In einem innovativen Format möchte SEED Ideen entwickeln, wie vielversprechende Geschäftsmodelle von umwelt- und sozialbewussten KMU in die globale Plattform für Programme und Maßnahmen zur Erreichung der SDGs eingebunden werden können.
SEED wurde im Rahmen des World Summit on Sustainable Development 2002 in Johannesburg gemeinsam vom Umweltprogramm (UN Environment) und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UN Development) sowie IUCN (International Union for Conservation of Nature) gegründet. 2013 hat adelphi die Projektträgerschaft übernommen und implementiert sämtliche Aktivitäten im Rahmen des SEED Programms.
Wann: Dienstag, 17. Juli 2018, 19:00 bis 20:30 Uhr EDT
Wo: Ständige Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen, 871 UN Plaza, New York
Dieses Side-Event stellt für die Teilnehmenden eine Plattform dar, um Ansichten und Perspektiven auf Chemikalien und Abfall im Kontext des SDG 12 für nachhaltigen Konsum- und Produktionsmuster auszutauschen, um so ein gesundes Leben auf einem gesunden Planeten in Zukunft sicherzustellen. Hochrangige Repräsentanten von Regierungen, der Vereinten Nationen (VN) und anderer Stakeholder werden die Herausforderungen und Möglichkeiten diskutieren, die sich im Kontext wichtiger globaler Entwicklungen für Chemikalien und das Abfallmanagement ergeben. Im Fokus der Veranstaltung steht zudem, wie das VN System einen größeren Beitrag zum Chemikalienmanagement leisten kann, um SDG 12 zu erreichen.
Wann: Dienstag, 17. Juli 2018, 18:30 bis 20:00 Uhr EDT
Wo: Restaurant der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen, UN Plaza, New York, USA
Ausrichter: adelphi und das Auswärtige Amt
Diese Veranstaltung soll das Verständnis für die nachhaltigen Entwicklungsziele und Geopolitik und die Besonderheiten der einzelnen Regionen vertiefen. Eine Auswahl hochrangiger Beamter der VN und nationaler Regierungen wird sich der Debatte anschließen, ebenso wie Experten aus Forschung und Zivilgesellschaft. Es wird darüber diskutiert, welche Verbindung zwischen den sich im Review befindlichen SDGs und Frieden besteht und, mit Hinblick auf das HLPF 2019, wie sie zur Erreichung des SDG16 und der Stärkung von Klimaresilienz (SDG 13) beitragen können. Die Diskussion wird unter Einbindung von Beispielen aus den kleinen Inselstaaten (SIDS) und der MENA Region geführt. Ziel ist es, kontext-spezifische und tiefgehende Einblicke zu erhalten. Außerdem sollen die verschiedenen Stakeholder, die in den SDG Prozess eingebunden sind, mit konzeptuellem Wissen und Beispielen ausgestattet werden. Im Anschluss an die kurzen Ausführungen der außenpolitischen Entscheidungsträger, Nationalregierungen, internationalen Organisationen und Zivilgesellschaft/Wissenschaft wird es eine lebhafte Diskussion geben.
Darüber hinaus, liefert adelphi eine außenpolitische Perspektive auf die SDGs, die sich 2018 im Review-prozess befinden. Dieses think piece argumentiert, dass die Umsetzung der Agenda 2030 die globale Ordnung beeinflussen wird und mit außenpolitischen Prioritäten, wie Konfliktprävention, Stabilisierung, Migration, oder Friedensförderung verbunden ist.
Wann: 9. Juli bis 19. Juli 2018
Wo: Lobby der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen
Die ECC Ausstellung zeigt, wie Umweltbelastungen und Klimaextreme, mit denen die Welt schon heute konfrontiert ist, Sicherheit und Frieden beeinflussen. Die Herausforderungen rund um die Themen Wasser (SDG 6), Energie (SDG 7) und extraktive Ressourcen (SDG12) werden ausführlich betrachtet und Zusammenhänge zwischen den SDGs im Review und der Frage nach Frieden erstellt. Die Ausstellung präsentiert auch den einzigartigen Beitrag der Agenda 2030 zur globalen Sicherheitsarchitektur, die dazu beitragen kann resiliente Gesellschaften zu schaffen. Die von adelphi entwickelt ECC Ausstellung ist Teil der Klimadiplomatie Initiative, einer gemeinschaftliche Unternehmung des Auswärtigen Amtes in Partnerschaft mit adelphi. Sie können die Ausstellung auch online unter www.exhibition.ecc-platform.org besuchen.
Erfahren Sie mehr über adelphi’s Arbeit zur globalen Entwicklungsagenda